ISBN-13: 9783640751624 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Institut fur Politische Wissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Einfuhrung in die Internationale Politik: Nation Building Operationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Sudan zeigen sich prototypisch die Folgen staatlichen Scheiterns: trotz seines groen Ressourcenreichtums leben die Sudanesen in Armut, sie haben unter kriegerischen Auseinandersetzungen parastaatlicher Akteure zu leiden, hunderttausende wurden ermordet, noch mehr wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Nach dem Friedensschluss zwischen der islamistischen Regierung unter Omar al-Baschir und den Rebellen im Suden des Landes wurden mit dem darauf einsetzenden massenhaften Morden und der systematischen Vertreibungen in Darfur alle Hoffnungen auf eine baldige Besserung der Lage enttauscht. Die Auswirkungen staatlichen Scheiterns im Sudan sind Thema dieser Arbeit: Welche Ursachen hat es und wer sind die relevanten Akteure? Was sind ihre Interessen und wie lassen sich diese miteinander vermitteln? Was sind die zentralen Konfliktlinien und wie hangen diese zusammen? Ist schlielich ihre Auflosung moglich? Und worauf lasst sich, wenn dies positiv beantwortet wird, ein dauerhafter Frieden fur die Menschen des Sudan grunden? Es sollen also die Grunde des State Failing im Sudan aufgezeigt werden und auch, warum trotz der Kriegsmudigkeit der groen Bevolkerungsmehrheit noch immer keine wirkliche Besserung der Lage in Sicht ist. Zunachst sollen die historischen und aktuellen Grunde fur die Auseinandersetzungen und das Scheitern des Staates im Sudan dargestellt werden. Eine Beschreibung der auf dem Gebiet des Sudan agierenden Akteure und ihrer Interessen soll dann ein Urteil daruber erlauben, welche Losungen sich zur Konfliktbeilegung fur den Sudan denken lassen. Die Quellenlage zu den verschiedenen im Sudan bestehenden Problemen ist schwierig: zwar gibt es ein