ISBN-13: 9783638718653 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 2,7, Universitat Bielefeld, Veranstaltung: Abschlussarbeit Bachelor, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Frisch, fromm, frohlich, frei," so lautet das Motto der Sportvereine, die auf eine fast 200-jahrige Tradition zuruck blicken konnen: Gegrundet im 19. Jahrhundert, waren sie zunachst hauptsachlich fur Jungen und Manner eine Institution der korperlichen Ertuchtigung. Erst 160 Jahre spater, in den 70er Jahren, verhalfen eine Vielzahl an Werbeaktionen, die Kinder, Frauen und Alte ansprachen, die Sportvereine fur alle zu offnen. Ein exorbitanter Mitgliederboom war daraufhin die Folge (vgl. http: //www.dosb.de/fileadmin/fm-dsb/arbeitsfelder/wiss-ges/Dateien/Mitgliederentwicklung-Jahresmagazin-2004.pdf, S. 1). Als einzige Sportinstitution Deutschlands, nahm der Sportverein eine Monopolstellung ein. In den 80er Jahren bekamen die Sportvereine allerdings eine ernstzunehmende Konkurrenz in Form von kommerziellen Fitnessstudios: Sie zielen auf Gewinn ab und passen sich deshalb schneller an die sich wandelnden Bedurfnisse der Gesellschaft an, um fur den individualisierten Sportler attraktiv zu sein. Ab den 90er Jahren konnten deshalb die Fitnessstudios ihre Mitgliederzahl 10 Jahre lang um 11% jahrlich steigern (vgl. http: //www.dsg.uni-paderborn.de/_pdf/smi_material/375/2162-0.pdf, S.5). Im Gegensatz zu modernen Fitnessstudios besitzen Sportvereine traditionelle Merkmale wie zum Beispiel ein traditionelles Sportangebot, verstarkte Bindung und ehrenamtliches Engagement und nehmen insgesamt gesehen langsamer neue Sporttrends in ihr Angebot auf. Folgt man Uberlegungen von zum Beispiel Ulrich Beck, Elisabeth Beck-Gernsheim oder Karl-Heinz Bette zur fortschreitenden Individualisierung in der Gesellschaft, so lassen diese auf veranderte Bedurfnisse des individualisierten Sportlers schlieen. Er musste sich demnach fur das individualisierte Fitnessstudio und gegen den traditi