ISBN-13: 9783862671397 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 144 str.
Die aus einem alten holsteinischen Adelsgeschlecht stammende Fanny zu Reventlow (1871-1918) war um die vorletzte Jahrhundertwende eine der aufregendsten Figuren der Munchener Boheme. Beruhmtheit erlangte sie vor allem durch ihre unangepasste und ausschweifende Lebensweise. Wechselnde Liebesbeziehungen, die Geburt eines unehelichen Sohnes und ihre Wohngemeinschaft mit verschiedenen Kunstlern brachten ihr den Namen der "Skandalgrafin" ein. Angesichts ihrer schillernden Biografie geraten Fanny zu Reventlows schriftstellerische Erfolge haufig in den Hintergrund. Die Autorin und Ubersetzerin verfasste mehrere Romane, Novellen und Essays, die nicht nur kulturgeschichtlich relevante Einblicke in die Schwabinger Kunstlerzirkel erlauben, sondern auch ein uberzeugendes Beispiel satirisch-komischer Erzahlkunst darstellen. "Der Selbstmordverein" ist der letzte Roman, an dem Fanny zu Reventlow arbeitete. Er blieb unvollendet und wurde als Fragment im Jahre 1925 postum veroffentlicht.