ISBN-13: 9783838625263 / Niemiecki / Miękka / 2000 / 126 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Jura - Medienrecht, Multimediarecht, Urheberrecht, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Sozialwissenschaftliche Fakultat), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe: Einleitung: Immer mehr Blatter berichten immer sensationeller uber immer mehr Leute. Mit diesen Worten bringt der Hamburger Prominentenanwalt Matthias Prinz den zunehmenden Konkurrenzkampf im Mediengeschaft auf den Punkt. Der zunehmende Druck der Verlagshauser, hohe Verkaufs- und Auflagenzahlen zu erzielen, lasst haufig ein Spannungsverhaltnis zwischen wirtschaftlichem Kommerz und journalistischer Ethik entstehen. In einer Zeit, in der das Informationsangebot immer grosser wird und die verschiedenen Medien grundsatzlich uber den Zugang zu fast allen auf dem weltweiten Informationsmarkt vorhandenen Meldungen verfugen, steigt die Bedeutung von Exklusivmaterial, sowohl in Text- als auch in Bildform. Journalisten sehen sich dem, vielleicht nicht immer ausgesprochenen, Druck ausgesetzt, alle technischen Moglichkeiten zur Informationsbeschaffung auszureizen: Moderne Kameras mit Teleobjektiven und Richtmikrofone ermoglichen ohne grossen Aufwand erhebliche Eingriffe in die Privat- oder Intimsphare nicht nur von Prominenten. Wahrend Prominente sich zusehends mit hohen Schmerzensgeldforderungen vor Gericht durchsetzen (siehe Kap. 2.3.6.), scheint der einfache Burger, der durch Zufall das Interesse der Offentlichkeit erregt und so Opfer einer Berichterstattung werden kann, oft zunachst schutzlos gegen derartige Eingriffe in sein Personlichkeitsrecht. Dass die Verstosse alltaglich sind, zeigt folgendes Beispiel aus einer Munchner Boulevardzeitung: Das Blatt berichtete uber einen Pfarrer, der einen 15-jahrigen Jungen missbraucht haben soll. Die Zeitung nannte Vorname und abgekurzten Nachnamen des Geistlichen, sein Alter, seine Gemeinde und zeigte ein drei Spalten breites und 23 Zentimeter hohes (nicht unkenntlich gemachtes) Foto des Beschuldigten unter der