ISBN-13: 9783640608096 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 126 str.
ISBN-13: 9783640608096 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 126 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Universitat zu Koln (Institut fur Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Magisterarbeit beschaftigt sich mit der Art und Weise, wie Figuren, die den Beruf einer Schriftstellerin/eines Schriftstellers ausuben, in Spielfilmen dargestellt werden. Erstaunlicherweise gibt es unzahlige Filme mit Schriftstellerprotagonisten, obwohl der wichtigste Teil der Arbeit des Schriftstellers in dessen Kopf stattfindet und nicht leicht in Bildern darzustellen ist, wahrend das eigentliche Schreiben zwar gezeigt werden kann (und auch gezeigt werden sollte), durch seine Eintonigkeit aber nicht besonders dafur geeignet scheint, ein Kinopublikum fur diese Tatigkeit zu interessieren. Der Schriftstellerbegriff wird haufig synonym mit dem des Autors gebraucht. Insbesondere seit dem 20. Jahrhundert werden verstarkt Theorien entwickelt, die den Autor und seine Intentionen nicht als bedeutsam fur die Textinterpretation ansehen und z.T. vollig auf ihn verzichten wollen. Als besonders einflussreich hat sich die poststrukturalistische Autorkritik mit dem Schlagwort vom 'Tod des Autors' erwiesen. Die Magisterarbeit nimmt die beiden Texte von Roland Barthes und Michel Foucault, auf denen diese Theorie hauptsachlich beruht, unter die Lupe, um die postmoderne Vorstellung vom Autor als jemandem, der seine Texte nicht kontrollieren kann, zu zeigen. Die Magisterarbeit beschaftigt sich insbesondere mit vier ausgewahlten Filmen aus dem Zeitalter der Postmoderne, die Schriftsteller als Hauptfiguren haben. Die Arbeit zeigt, dass die postmodernen Vorstellungen vom Autor auch das Bild des Schriftstellers im Film nachhaltig gepragt haben. PROVIDENCE (1977) macht den kreativen Entstehungsprozess eines literarischen Werks nachvollziehbar. Auerdem werden die Grenzen der schriftstellerischen Macht aufgezeigt. Die Romanadaption NAKED LUNCH (1991) entwirft das Bild eines Schriftstellers, der erst versucht,