ISBN-13: 9783050045139 / Niemiecki / Twarda / 2010 / 1712 str.
ISBN-13: 9783050045139 / Niemiecki / Twarda / 2010 / 1712 str.
Die Edition dokumentiert die gesamten uberlieferten Briefwechsel der Redaktion der "Hallischen Jahrbucher fur deutsche Kunst und Wissenschaft," der "Deutschen Jahrbucher fur Wissenschaft und Kunst" und der "Deutsch-Franzosischen Jahrbucher" - vorwiegend Briefe von und an Arnold Ruge. Sie enthalt in kritischer, kommentierter Edition etwa 1200 Briefe, die chronologisch von der ersten Erwahnung der Hallischen Jahrbucher im August 1837 bis zum endgultigen Ende der Deutsch-Franzosischen Jahrbucher im Marz 1844 reichen. Als ertragreichste zitierfahige Quelle fur wissenschaftliche Arbeiten zum Junghegelianismus und seinem Umfeld gilt bisher der Teil der Korrespondenz Ruges, den Paul Nerrlich 1886 (Reprint 1985 in der Ruge-Werkausgabe) veroffentlicht hat. Diese neue Edition wird die 120 Jahre alte Ausgabe ersetzen. Mehr als die Halfte der Texte wird hier erstmals, ein weiterer groer Teil erstmals vollstandig veroffentlicht. Damit wird eine hochst unvollstandig zugangliche Quelle zur Geschichte des Junghegelianismus erschlossen, welche die Entwicklung der Philosophie im 19. Jahrhundert in einem neuen Licht erscheinen lasst. Die Texte der edierten Briefe werden in zwei Banden veroffentlicht, ein Begleitband vervollstandigt die Ausgabe durch ein Verzeichnis der anonymen oder pseudonymen Artikel der Zeitschrift mit Entschlusselung der Autoren, ein biographisch annotiertes Verzeichnis der Korrespondenten bzw. der Autoren der Jahrbucher, diversen Registern sowie einer Studie des Herausgebers zur Uberlieferungsgeschichte der Briefe und zu Problemen der junghegelianischen Bewegung. Das Werk ist eine Quellenedition zur Geschichte der Philosophie, des Pressewesens und der sozialen Bewegungen - entstanden in mehr als zehnjahriger Forschungsarbeit des erfahrenen Herausgebers in Archiven und Bibliotheken in Berlin, Dresden, Dusseldorf, Frankfurt/M., Hamburg, Leipzig, Marburg, Moskau, Munchen, Stuttgart und Weimar.
"Die [...] Vielfalt und Vermischung von Themen und Stimmen macht den besonderen Reiz der Lektüre aus. Aber natürlich ist auch der Erkenntnisnutzen beträchtlich, der weit über den engen Bereich von Detailfragen und Spezialaspekten zu den 'Jahrbüchern' oder des Junghegelianismus [...] hinaus geht. Diese so gründlich edierte und vorbildlich präsentierte Korrespondenz ist eine bedeutsame Quelle für sozial- und kulturgeschichtliche Fragestellungen [...] des Vormärz." Christian Liedtke in: Heine-Jahrbuch, 2010, S. 265-267 "Was hier ... vor allem geboten wird, ist eine in vieler Hinsicht neue, weil differenziertere, umfassendere, ausgewogenere, vor allem positivere Sicht auf den historischen Standort der junghegelianischen Bewegung ..." Walter Schmidt in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 59 (2011) 5, S. 474-475 "[Diese Edition wird] ihren Platz als wichtiges Arbeitsmittel in der Forschung behaupten und bedeutend für das Quellenstudium auf dem Gebiet der gesamten Vormärz und speziell der Junghegelianischen Philosophie sein." Hendrik Stein in: Jahrbuch Forum Vormärz Forschung, 16. (2010), S. 319-324 "Wer sich mit den geistigen Entwicklungen im deutschen Sprachraum während des Vormärz auseinandersetzen will, muss diese Edition lesen." Dieter Langewiesche in: Historische Zeitschrift, 292 (2011) 1 "Der mit dem 'Vormärz' bestens vertraute Historiker Martin Hundt hat jetzt im Akademie Verlag den gesamten Redaktionsbriefwechsel vorgelegt, unter anderem eine außerordentliche Vielzahl von Erstdrucken bisher wenig bekannter oder unbekannter Autoren. Er dokumentiert damit nicht nur, dass das eigentliche publizistische Zentrum des Junghegelianismus eben diese Jahrbücher waren, sondern auch dass Ruge als eins selbstständiger Denker anzusehen ist [...]." Gert Lange in: Neues Deutschland, 26. August 2010 "[E]rst mit dieser Edition wird die bisher weitgehend theoretische Neubewertung des Junghegelianismus auf ein solides Quellenfundament gestellt." Hans Jörg Sandkühler in: Das Argument, 288 (2010) 4-5 "Ein wirkliches Spezifikum der Hundtschen Betrachtungsweise ist die Einbeziehung der Fortsetzung der Jahrbücher-Konzeption bis hin zur Herausgabe der 'Deutsch-Französischen Jahrbücher' von Ruge und Karl Marx [...], die Beiträge von Marx und Friedrich Engels enthielten und das politsch-theoretische Paradigma einer 'links' hegelianischen Entwicklung bis heute hin überhaupt erst diskutierbar machten." Lars Lambrecht in: Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung, 21 (2010) 84 "Hier triumphiert die radikale Kritik des Bestehenden. Diese jungen Hegelianer haben den Diskurs der Moderne dauerhaft etabliert: Endlich wurde der Redaktionsbriefwechsel der Hallischen Jahrbücher ediert." Jens Grandt in: Süddeutsche Zeitung