ISBN-13: 9783640588275 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 1,0, Hochschule Deggendorf (Fachhochschule Deggendorf in Kooperation mit dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung in Bayern), Veranstaltung: Pflegeberater Weiterbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hoffnung, dass sich die Gewaltbereitschaft des Menschen als ein urtumliches Phanomen durch evolutionare oder zivilisatorische Entwicklungen im Laufe der Zeit verfluchtigen wurde, verbleibt ein Wunschgedanke. Zwar findet offene Gewalt im Alltag kaum mehr statt, dies darf jedoch nicht daruber hinwegtauschen, dass Gewalt immer noch vorhanden ist - subtiler und vor der Offentlichkeit versteckt - insbesondere im hauslichen Umfeld. Der offentliche Aufschrei, wenn diese nunmehr verborgene Gewalt Kinder oder Frauen trifft, ist laut - die Motivation der Politik zum Handeln, wenn auch oftmals populistisch, ist gro. Was aber, wenn ein alterer, vielleicht sogar pflegebedurftiger Mitmensch zum Opfer der Gewalt wird? In wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen der alte Mensch als Belastungs- und Kostenfaktor des sozialen und gesellschaftlichen Lebens verstanden wird, erscheint es zunehmend schwer auf die Viktimisierung dieser Bevolkerungsgruppe hinzuweisen. Vordergrundig sollen im Rahmen dieser Arbeit die Ursachen und die Entwicklung von Gewalt in der hauslichen Pflege dargestellt werden, damit Anzeichen fur drohende oder bereits geschehene Gewalthandlungen erkannt und geeignete Hilfemanahmen fur Pflegeperson und Pflegebedurftigen eingeleitet werden konnen.