ISBN-13: 9783638721745 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
ISBN-13: 9783638721745 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Geschwister-Scholl-Institut fur Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Demokratisierung in Lateinamerika, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wirft man einen Blick zuruck auf das Argentinien zu Beginn des 20. Jahrhunderts, so bietet sich dem Betrachter auf den ersten Blick ein Land mit glanzenden Perspektiven. Eine gemeinsame Verbindung zum lateinamerikanischen Kontinent schien damals lediglich bezuglich der geographischen Lage herstellbar. Im Vergleich zu seinen Nachbarlandern war Argentinien sowohl in sozialer als auch politisch-institutioneller Hinsicht weitaus fortgeschrittener, ins Auge stach jedoch insbesondere die wirtschaftliche Uberlegenheit. Diese basierte auf einer Exportokonomie, die sich in der zweiten Halfte des 19.Jahrhunderts entwickelte und dem Land bis in die 30er Jahre hinein groen Reichtum und Wohlstand bescherte. Zu dieser Zeit zahlte es zu den fortgeschrittensten Landern und sein Entwicklungsniveau glich in etwa dem Australiens, Kanadas und Sudeuropas. Durch seine Entwicklungsvoraussetzungen war das Land geradezu pradestiniert dafur, einen dynamischen Industrialisierungsprozess zu durchlaufen. Argentinien spielte in einer anderen Liga als der Rest des Kontinents und blickte frohen Mutes in die Zukunft. Statt dauerhafter Prosperitat folgten jedoch Peronimus, unzahlige Militardiktaturen und ein dramatischer wirtschaftlicher Abstieg. Argentinien konnte sein Entwicklungspotential nicht nutzen und zu Beginn des neuen Jahrhunderts konnte der Kontrast zur ehemals vielversprechenden Ausgangssituation kaum groer sein: das Land liegt wirtschaftlich am Boden und befindet sich in einem derart umfassenden Geflecht aus okonomischen, sozialen und politischen Krisen, dass die Lage fast ausweglos erscheint. Argentinien ist heute langst auf dem Boden der Tatsachen angekommen und da