ISBN-13: 9783640306039 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,3, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Politische Prozesse im klassischen Athen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Darstellung hat den Ostrakismos des Hyperbolos um 416 v. Chr. zum Gegenstand. Mit Plutarch, als unsere Hauptquelle ist zwar eine vergleichsweise ausfuhrliche Darlegung der Grunde, warum es zu einem Ostrakismos kam und unter welchen Umstanden dieser ablief, gegeben, doch liegt seiner Darstellung das Problem verschiedener Versionen zugrunde. Neben Plutarch sind des vor allem die Komodiendichtungen (Aristophanes und Platon), die uns ein Bild von Hyperbolos geben. Thukydides' Beitrag hierzu ist knapp, bietet aber fur zusammenhangende Dinge aufschlussreiches. Aufschlussreiche Informationen geben auch die gefundenen Scherben her. Dadurch lasst sich die breite Palette an beteiligten Personen herauslesen, was ferner Indizien fur die Abschatzung der Groenordnung einer Stimmenmehrheit bereithalt. Die Arbeit will im wesentlichen vier Akzente setzen: (1) Zunachst sind Ausfuhrungen zu Hintergrund und Ablauf der Ostrakophorie des Hyperbolos unerlasslich. (2) Im Weiteren erfolgt eine Einschatzung der potentiellen "Kandidaten"; die Kennzeichnung deren politische Motivierungen tragt mit dazu bei, die naheren Umstande zu erhellen und ursachliche Spuren aufzudecken, die zu Klarung der Fragen beitragen, weshalb es zu einem Ostrakismos kam, warum es Hyperbolos traf und im weiteren Sinne warum dies der vermeintlich letzte Ostrakismos gewesen war. (3) Diesem Verstandnis nach wird ein Licht geworfen auf die enge Verzahnung von Politik und Gesellschaft Athens in dieser Zeit. So wird die von Plutarch genannte Vereinigung der Anhangerschaften von Alkibiades und Nikias bzw. (nach der anderen Version von Plutarch) Phaiax auf ihre Bedeutung fur den politischen E