ISBN-13: 9783668361522 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, FernUniversitat Hagen (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee fur einen Zusammenschluss der norddeutschen Lander zu einem Nordstaat hat eine lange Geschichte. Auf unterschiedlichen Ebenen wird seit Jahrzehnten, genauer gesagt seit der Besatzungszeit nach dem zweiten Weltkrieg, die Idee der Fusion verschiedener norddeutscher Bundeslander zu einem Nordstaat diskutiert. Spatestens seit den von der sogenannten "Ernst-Kommission" im Jahre 1972 erarbeiteten Neugliederungsvorschlagen wird immer wieder uber die Neugliederung - auch der norddeutschen Bundeslander - in unterschiedlichsten Ausgestaltungen diskutiert. In den vergangenen Jahren wurde zunehmend die Forderung nach einer Neuordnung des Bundesgebietes aus okonomischen Gesichtspunkten laut. Die Einteilung der Bundesrepublik Deutschland in Lander erfolgte auf Grundlage von Art. 29 GG vor dem Hintergrund, das die Lander, die ihnen obliegenden Aufgaben entsprechend ihrer Groe und Leistungsfahigkeit wirksam erfullen konnen sollen. Ob dieses mit der vorhanden foderalen Aufteilung gelungen ist, ist fraglich. Die stark unterschiedlichen Landergroen und das Vorhandensein von Stadt-staaten sprechen augenscheinlich dagegen. Eine Neugliederung liegt nahe. Fraglich ist, inwieweit und bis zu welchem Grad dieses mit dem Foderalismusprinzip vereinbar ist. Die vorliegende Arbeit will daher beantworten, welche Vor- bzw. Nachteile eine Fusion zu einem Nordstaat hatte. Meine Hypothese ist, dass nur mit einer grundlegenden Anderung des Finanzausgleichssystems Landerfusionen realistisch werden. Zunachst wird im Rahmen der theoretischen Grundlegung und ausgehend von der Foderalismus- und Politikverflechtungstheorie die Debatte der Landerneugliederung im Allgemeinen sowie die Nordstaatdebatte im Speziellen erortert. Hierbei werden auch die okonomischen Rahmenbedingungen und vorhandene Ausglei