ISBN-13: 9783656383956 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 20 str.
ISBN-13: 9783656383956 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitat Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Anfang des Jahres 2008 besteht mit dem Verzicht auf Grenzkontrollen in Landern wie Ungarn und Polen, die seit 2004 zur Europaischen Union (EU) gehoren, in weiten Teilen des europaischen Festlands Reisefreiheit. Dieses Ereignis wurde vom deutschen Bundesinnenminister Schauble im Dezember 2007 mit folgenden Worten gewurdigt: "Es wird mehr Freiheit geben und nicht weniger Sicherheit. Deshalb konnen wir uns auf die Schengen-Erweiterung und ein weiter zusammenwachsendes Europa freuen."1 Mit Abstand zu dieser anfanglicher Euphorie konzentriert sich die Schwerpunktsetzung in dieser Ausarbeitung auf sicherheitspolitische Aspekte des nationalen Souveranitats-transfers. Wesentlich verkurzt werden demnach Uberlegungen zu historischen Details des Schengenabkommens sowie zu einzelnen Durchfuhrungsbestimmungen und zu landesspezifischen Vor- und Nachteilen des Schengen-Raums erortert. Diese Eingrenzung auf das Sicherheitsthema ist relevant in Zeiten der organisierten Kriminalitat, der illegalen Migration, des Menschenhandels und besonders durch die Herausforderung des internationalen Terrorismus weder von Nationalstaaten noch von supranationalen Organisationen wie die EU unter-schatzt werden darf. Bleibt die Frage, wie es sich aus theoretischer Perspektive erklaren lasst, warum eine Einigung auf diesem Gebiet nicht uber den Europaischen Rat erfolgt ist und erst mit dem Schengenabkommen Blockaden von bestimmten EU-Mitgliedern uberwunden wurde. Diese Voruberlegungen bilden die Basis fur die Konzeptualisierung der folgenden Fragestellung: Warum ist eine Integration in bestimmten Politikfeldern, die sich z. B. auf staatliche Aussengrenzen auswirkt, schwieriger als eine Vergemeinschaftung von wirtschaftlichen Bereichen?