ISBN-13: 9783638820967 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
ISBN-13: 9783638820967 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn, Veranstaltung: Hauptseminar: Der italienische Faschismus, 46 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1938 verabschiedete das faschistische Italien die so genannten Rassengesetze, die nicht nur eine arische italienische Rasse definierten, sondern auch alle Juden bewusst von der Zugehorigkeit dieser Rasse ausgrenzten. Das italienische Rassengesetz, das oftmals als Kopie der Nurnberger Rassengesetze des nationalsozialistischen Deutschlands bezeichnet wird, war die Grundlage zur systematischen Ausgrenzung der italienischen Juden aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Andererseits wird in der historiographischen Diskussion haufig die These vertreten, dass gerade der Antisemitismus und die Rassenpolitik die zentralen Unterschiede zwischen deutschem und italienischem Faschismus darstellen. Italien steht mit einer Uberlebenden-Quote von 85% der Juden gemeinsam mit Danemark an der Spitze der damals besetzten Lander Europas. Weiterhin existiert vielerorts das Bild des "braven Italieners" und in der Geschichtswissenschaft war die Verfolgung der Juden in Italien lange Zeit ein wenig beachtetes Thema. Doch wie kam es zu dieser Darstellung und lasst sich diese verifizieren? Wie gro war der Einfluss Deutschlands? Welche Rolle spielte Benito Mussolini? Und schlielich stellt sich noch die Frage, inwieweit Deutschland als Mastab fur eine Beurteilung des italienischen Antisemitismus gelten kann. In der historiographischen Forschung sind diese Fragen lange Zeit vernachlassigt worden. Bis in die 1980er Jahre hinein wurde die These vertreten, dass die Rassengesetze und der Antisemitismus in Italien uberwiegend durch den Einfluss des nationalsozialistischen Deutschlands entstanden seien. Durch neuere Forschungen jedoch ergibt sich ein differenzierteres Bild des italienischen Ant