ISBN-13: 9783640302062 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Meteorologie, Aeronomie, Klimatologie, Note: 1, Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt (Mathematisch-geographische Fakultat), Veranstaltung: Neuere klimatologische Fragestellungen (HS), 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: ...] Die klassische Definition von Monsunen geht von vier Faktoren aus: 1.Monsunwinde sind Winde mit einem markanten jahreszeitlichen Wechsel in der Windrichtung um mindestens 120. 2.Monsune, die vom Meer in Richtung Land wehen, sind feucht, nicht stabil und brin-gen Regen. Monsune in entgegengesetzter Richtung sind trocken, stabil und bringen keinen Regen. 3.Die Ursache fur Monsune ist die unterschiedliche Aufheizung von Land und See. 4.Tropische Monsune werden als umgelenkte Winde der Sudhalbkugel gesehen, die u-ber den Aquator hinweg auf die Nordhalbkugel wehen und dort durch die Corioliskraft umgelenkt werden. Diese Definition erwies sich jedoch als nicht haltbar. Zuviele Winde waren demnach Monsunwinde gewesen; z.B. wurde auch das europaische Windsystem mit seinem Wech-sel von SW im Winter auf NW im Sommer als Monsun bezeichnet. Wird jedoch die Ge-nese, d.h. der Zusammenhang zwischen der Frontogenese, der planetarischen Zirkulation, der jahreszeitlichen Verteilung der Niederschlage und die unterschiedliche Erwarmung der jeweiligen kontinentalen und ozeanischen Bereiche beachtet, dann reduziert sich das Gebiet der tropischen Monsune auf Sud- und Sudostasien sowie Ostasien, ausserdem noch auf Nordostafrika und Nordaustralien. Dabei traten jedoch in der Vergangenheit erneut Probleme auf: Der ostasiatische Monsun passte nicht ganz ins Bild. Er hat im Sommer eine sudostliche Richtung im Gegensatz zur sudwestlichen Richtung des sudasiatischen Monsuns, und - vor allem - er ist im ausser-tropischen Bereich wirksam, namlich im subtropischen China und im subtropisch-gemassigten Japan. ...]