ISBN-13: 9783638872072 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Manner, Sexualitat, Geschlechter, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Organisation und Funktion Schattenwirtschaft, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hort oder liest man die Worte Menschenhandel oder Sklaverei, so denkt man zunachst einmal an vergangene Zeiten. Das Bewusstsein, wie aktuell und gegenwartig diese beiden Begriffe sind, fehlt. Menschenhandel gilt als einer der schlimmsten Verstoe gegen die Menschenrechte und obwohl dagegen vorgegangen wird, kann er an jedem Ort und zu jeder Zeit passieren. Allerdings ist das Thema an sich und auch die oft damit verbundene Prostitution in Deutschland immer noch ein Tabu, uber das in der Offentlichkeit kaum besprochen wird. Um immer fur neuen "Nachschub" in der Rotlichtszene zu sorgen, werden jahrlich geschatzte 500.000 Frauen zwecks sexueller Ausbeutung in die EU-Lander geschleust, davon allein 200.000 von Ost- nach Westeuropa. Auch die Schlepperbanden verdienen dabei in Europa jahrlich zwischen 7 und 13 Milliarden Euro durch die Ausbeutung und Versklavung von Frauen Im Zusammenhang mit dem Thema Menschenhandel wird oft uber die Frei-willigkeit der Frauen diskutiert. Haufig wird behauptet, dass die meisten der auslandischen Frauen gewusst haben, worauf sie sich einlassen, was sie in Deutschland erwartet und dass sie freiwillig gekommen seien. Diese Aussage ist sehr kritisch zu sehen, denn viele Frauen hatten meist keine andere Wahl. Die Frauen stammen aus armen Landern und sind - zumindest in der Realitat nicht - gleichberechtigt und finden aus diesem Grund nur sehr selten eine Arbeit. Diese Frauen sehen in der "Flucht" nach Deutschland eine Moglichkeit der Verbesserung ihrer Lebenssituation und nehmen aus diesem Grund auch eine Arbeit als Prostituierte in Kauf. Ob man in diesem Fall von einer freiwilligen Entscheidung sprechen kann oder eher von einer Wahl