ISBN-13: 9783638764292 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1.0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Philosophisches Institut), 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Wahre ist das Ganze" formulierte Hegel in seiner Phanomenologie des Geistes. Das Ganze" bedeutet in diesem Verstandnis nicht eine zwangsverordnete harmonische Vereinheitlichung im Sinne einer unterschiedslosen Identitat, sondern umfasst vielmehr immer auch das Andere in Einem, beinhaltet also das Differente, das Gegensatzliche in seiner Gegensatzlichkeit. Das Ganze bedeutet daher immer auch Unterschiedenheit und implizierter Widerspruch. Wie aus Hegels Geschichte der Philosophie" hervorgeht, verdankt Hegel seinen Grundgedanken der Phanomenologie einem Philosophen namens Heraklit: Es ist kein Satz des Heraklit, den ich nicht in meine Logik aufgenommen." Heraklit von Ephesos - auch der Dunkle genannt - spielte schon bereits in der Zeit ca. 480 vor Christi Geburt auf eine Form der Einheit der Gegensatze" an, die sich ihm in einem allumfassenden Willen" - dem - aussert. Nach Heraklit scheint alles aus einem Gegensatz zu entstehen: Warmes aus Kaltem, Leben aus Tod und Junges aus Altem. Doch vereint gleichzeitig auch eine Sache einen Gegensatz in sich selbst, beinhaltet in der Gegenwart das Differente. Die Widerspruche erscheinen dem Menschen - trotz all ihrer Erfahrung mit derlei Worten und Werken" - im Alltaglichen als unvereinbar, erscheinen vielmehr als objektiv getrennt Widereinanderstehendes. Hatten die Menschen allerdings den logos vernommen, waren sie in der Lage zu sagen: Eins ist alles" (Fragment B 50) und es erschiene das Widereinanderstehende zusammenstimmend und aus dem Unstimmigen die schonste Harmonie" (Fragment B 8). Doch wie konnen wir uns dieses Eine vorstellen? Das Eine, das als einsichtsvoller Wille" verstanden werden kann, der alles durch alles hindurchsteuert ? (Fragment. B 40,41) Was verbirgt sich hinter Hera"