ISBN-13: 9783638667968 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Politikwissenschaft), 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Utilitarismus ist eine ethische Theorie mit hedonistischen bzw. eudamonistischen Zugen, welche vor allem von Jeremy Bentham (1748 - 1832) und spater von John Stuart Mill (1806 - 1873) entwickelt wurde. Im Mittelpunkt dieser philosophischen Denkart steht die Maxime: "Handle immer so, das ein moglichst groes Ma an Gluck entsteht." In diesem Zusammenhang ist es recht interessant wie sich das Verstandnis dieser Denkart im Laufe ihrer Genese verandert hat. Monierten Benthams Kritiker zu Beginn, der Utilitarismus sei eine "Schweinephilosophie," so gilt sein geistiger Ziehsohn, John Stuart Mill, heute als einer der ersten die sich mit dem Thema der reprasentativen Demokratie, so wie wir sie heute kennen, ernsthaft auseinandergesetzt haben. Groe politische Denker von Platon bis Hegel waren bisher meistens Gegner der Demokratie gewesen, Locke und Montesquieu dachten nicht im Geringsten daran unter Demos alle Burger eines Staates speziell die Besitzlosen zu verstehen. Und Rousseau, welchen man durchaus als Demokraten bezeichnen muss war oft mehr als widerspruchlich in seinen Aussagen und hilflos wenn es um den modernen groen Flachenstaat ging. Da die Entwicklung des Millschen Freiheitsverstandnisses eng an den historischen Kontext als auch an seine personliche Biographie halte ich einen diesbezuglichen Exkurs fur notwendig. Die vorliegende Arbeit soll aufzeigen wie John Stuart Mill die Lehren Jeremy Benthams aufgreift, verfeinert und magebliche Impulse fur eine moderne reprasentative Demokratie gibt, indem er die "rousseauistische Gefahr" des Terrors der Mehrheit praxisnah uberwindet.