ISBN-13: 9783640593880 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
ISBN-13: 9783640593880 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universitat Leipzig (Institut fur Theaterwissenschaft), Veranstaltung: FS Sinneswissen und Kulturgeschichtsschreibung, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht nur die Realitat hat sich gewandelt, sondern auch die Mittel ihrer Darstellung. Es sollte die Moglichkeit in Betracht gezogen werden, dass es sich anders herum verhalt, dass sich die Realitat ihrer Darstellung angenahert hat und das die Wiedergabe von Realitat, tatsachlich mehr Einfluss auf die Realitat hat, als Brecht es hier vermutete. Es mag stimmen, dass sich durch den Verlust von Ideologien die Realitat in gewisser Weise in Funktionalitat und fragmentarische Strukturen verschoben hat, doch verhalt es sich nicht auch so, dass wir in eine Wahrnehmungswelt hineingeboren werden, die diesen Umstand noch zusatzlich begunstigt? Walter Benjamin geht in seinen medien- und kunsttheoretischen Texten, die er in der ersten Halfte des letzten Jahrhunderts verfasste, auf diese Fragen ein. Im Mittelpunkt seiner Untersuchungen stehen dabei immer die Begriffe von Wahrnehmung und dem Korper (in) der Sprache. In dieser Arbeit wird vor allem auf den Kunstwerkaufsatz" Bezug genommen, in welchem Benjamin sich speziell mit dem Film und einer durch Filmrezeption veranderten Wahrnehmung auseinander setzt. ...] Vor dem Hintergrund der Kunstrezeption erkennt Benjamin eine Wahrnehmungsentwicklung, weg von der Kontemplation, hin zur Zerstreuung und setzt dies in Zusammenhang mit einem veranderten Korperbewusstsein. Benjamin arbeitet hier mit einem bipolaren Begriffspaar, wenn er Kontemplation und Zerstreuung einander gegenuberstellt. Gleichzeitig versteht er diese Form der Rezeption auch als eine Moglichkeit und vergleicht sie etwa mit der Kunstrezeption der Architektur. Die Architektur wird ebenso in gewohnheitsmassiger Weise wahrgenommen und nicht primar als Kunstgegenstand verstanden, sondern als etwas"