ISBN-13: 9783640632640 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militar, Sprache: Deutsch, Abstract: Da die Berufung W. Putins zum Ministerprasidenten mit dem Beginn grosserer Militaraktionen in Dagestan und Tschetschenien zusammenfiel, liegt es nahe, Putin als amtierenden Prasidenten auch danach zu beurteilen, welche Rolle er in diesem Konflikt zwischen der Zentralregierung und dem latenten Unruheherd im Nordkaukasus gespielt hat. Dabei darf nicht vergessen werden, dass Putin bereits seit 1996 in der Prasidialadministration und dann ab August 1998 als Direktor des Inlandsgeheimdienstes FSB, spater auch als Sekretar des Sicherheitsrates, massgeblichen Einfluss auf politische Entscheidungen Jelzins und der Regierung hatte Die oft geausserte Meinung. Jelzin habe Putin vor allem deshalb an die Stelle Stepaschins gesetzt, weil letzterer nicht zu einem harten Vorgehen bereit gewesen sei. trifft so nicht zu. Die wesentlichen Grunde fur seine Ablosung mussen offenbar auf anderen Gebieten gesucht werden - es ist durchaus denkbar, dass er mitunter eine fur die Jelzin-Umgebung zu selbstandige Politik vertreten hat. Auslosung und Verlauf des zweiten Tschetschenienkrieges sind primar im Zusammenhang mit der Machterhaltungsstrategie der herrschenden Schichten, nicht zuletzt auch der Militarfuhrung und von Vertretern des Militarisch-industriellen Komplexes, zu sehen. Die folgenden Uberlegungen beschranken sich auf ausgewahlte Aspekte der Beziehung zwischen Russland und Tschetschenien Es ist zu beruck-sichtigen. dass vielfach nur unvollstandige und oft auch widerspruchliche Informationen zur Verfugung stehen."