ISBN-13: 9783638740623 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 156 str.
ISBN-13: 9783638740623 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 156 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,5, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Historisches Seminar), 162 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Konflikt, Intrigen und vielleicht sogar ein Mord im Kloster? Nein, keine fiktive Geschichte sonder eine wahre, historisch verburgte Begebenheit: Im Jahr 783 wurde in dem suditalienischen Kloster San Vincenzo al Volturno ein Abt durch Karl den Groen abgesetzt und vor ein Gericht zitiert, weil er angeblich die Franken, die zu jener Zeit weite Teile Italiens besetzt hatten, beleidigt hatte. Zuvor war der Vorganger-Abt auf misteriosen Umstanden ums Leben gekommen. Der Fall ist jedoch weitaus mehr als nur ein kleiner, regionaler, innerklosterlicher Konflikt: Zum einen zeigten sowohl Karl der Groe als auch der Papst ubermaig groes Interesse an dem Fall, zum anderen ist hier ein ethnischer Konflikt zwischen Langobarden und Franken zu vermuten. Eine kleine Beleidigung bekam hier also ungewohnlich politische Ausmae. Die relativ durftige Quellenlage - von dem Fall berichten uberhaupt nur zwei Briefe des Papstes - hat in der Fachliteratur anlass zu heftigen Spekulationen gegeben, zumal der Fall im Zusammenhang mit dem langobardischen Widerstand im Benevent gesehen wurde. Die Arbeit legt die Geschichten der am Konflikt beteiligen Personen und ihre Motivation dar. Dazu gehoren neben den Monchen des Klosters auch Karl der Groe, Herzog Hildeprand von Spoleto und der Papst. In diesem Zusammenhang wird das Netz der nicht immer leicht zu durchschauenden politischen Verwicklungen nach der Eroberung des Langobardenreiches in Italien zu jener Zeit dargestellt. Eine besonderes Gewicht legt diese Arbeit auf die Rolle des Papstes. Im Rahmen des Konfliktes und der politischen Verflechtungen kam dem Papst in mehrfacher Hinsicht eine besondere Stellung zu: Nicht nur, da er es war, der die Eroberung des Langobardenreiches letztlic