ISBN-13: 9783656246589 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 46 str.
ISBN-13: 9783656246589 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 46 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,0, Universitat der Bundeswehr Munchen, Neubiberg (Historisches Institut), Veranstaltung: Christoph Kolumbus, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Geschichte gibt es nur wenige Personen, denen es mittels ihrer Leistung gelang, eine neue Epoche einzuleiten. Zweifelsfrei gehort der bekannteste Seefahrer aller Zeiten dazu: Christoph Kolumbus entdeckte am 12. Oktober 1492 die "Neue Welt" und legte somit einen Grundstein fur den bis heute andauernden Prozess der Globalisierung. Dabei setzte der nach den Vorstellungen der Romantik gottlich ausersehene Held Geschichte in die Realitat um - seinen Zeitgenossen weit voraus erlaubte ihm ein revolutionarer Glaube, Mut und Tatendrang das waghalsige Unternehmen zum Erfolg zu fuhren. Doch was geschah nach 1492 und welche Rolle nahm Kolumbus dabei ein? Kaum jemand wei um dessen Wirken als brutaler Eroberer in den neuen Kolonien, kaum jemand nimmt bis heute die durch Goldgier getriebene eurozentristische Besatzungspolitik des Kolonisators wahr. Die offentliche Meinung zu Kolumbus scheint einem Entdeckermythos verfallen zu sein, der unwillkommene Aspekte aus dem Leben Kolumbus ausblendet. Anlasslich der Funfhundertjahrfeier der Entdeckung Amerikas 1992 wandte sich neben den Medien und der Literatur auch die Wissenschaft verstarkt der Kolumbusbiografie zu und verlangte, angesichts oft ideologisch gefarbter Publikationen, nach Reue- und Suhnebekundungen. Doch wahrend sich Akademiker in nachkolonialer Selbstkritik ubten, blieb die offentliche Kolumbuseuphorie scheinbar ungebremst, weshalb sich diese Arbeit der wissenschaftlich noch nicht thematisierten Frage nach der Existenz eines solchen Entdeckermythos in der globalen Popularkultur stellt. Dabei werden moderne Kolumbusdenkmaler betrachtet, um auf deren Intention basierend begrundete Aussagen uber die Verbreitung einer solchen Legende zu treffen. Daher wird zunachst die historische Entwicklung des Mythos des