ISBN-13: 9783640194308 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,6, Universitat Rostock (Institut fur Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Regimewechsel, 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Griechenland oder neugriechisch Elliniki Dimokratia ist bekannt als die antike Wiege der Demokratie. Doch gerade die Geschichte des modernen griechischen Staates von etwa 1830-1974 war weniger von der sprichwortlichen Herrschaft des Volkes gepragt denn von Monarchen und Diktatoren. Mit uber sieben Jahren war das Zweiphasenmilitarregime von 1967-1973/1973-1974 die langste und harteste, vielleicht auch die dummste und deshalb letzte Diktatur, die das griechische Volk ertragen musste. Wie es auch andere Entwicklungsdiktaturen beispielhaft vormachten, so scheiterte letztlich auch die griechische Junta an einem selbstinszenierten Krieg. Der rasche Kollaps des Militarregimes konnte unnotiges Blutvergieen, zumindest in Griechenland selbst, verhindern. Bei der Untersuchung derartiger Regimewechsel konnen verschiedene politikwissenschaftliche Forschungsansatze wie Modernisierungstheorien, Systemtheorien, Kulturtheorien, Deprivationstheorien, Strukturtheorien und Akteurtheorien angewendet werden. Fur den Transformationsprozess in Griechenland sind insbesondere letztgenannte von Interesse. Im ersten Teil der Arbeit werden die wichtigsten Begrifflichkeiten, die Akteurtheorien und ihre Unterschiede zu anderen Transformationstheorien vorgestellt. Im zweiten Teil soll dann am konkreten Beispiel uberpruft werden, inwiefern die Instrumentarien der akteurorientierten Transformationstheorien anwendbar sind. Folgende Fragen stehen dabei im Mittelpunkt und sollen den Transformationsprozess in Griechenland verstandlich machen: Wie war das Regime vor dem Wechsel gekennzeichnet? Welche Faktoren begunstigten den Sturz der Junta? Wer war vorrangig am Regimewechsel beteiligt? Wie verlief die Transformation, und wel