ISBN-13: 9783656973041 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 126 str.
ISBN-13: 9783656973041 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 126 str.
Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1.5, Universitat Zurich (Institut fur Publizistik- und Medienwissenschaft Zurich (IPMZ)), Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz der wissenschaftlich begrundeten Notwendigkeit nationaler und internationaler Klimaschutzmanahmen, existiert bislang keine wirksame, kollektive Antwort der Staatengemeinschaft auf den Klimawandel. Vor diesem Hintergrund wird untersucht, wer sich auf nationalstaatlicher und supranationaler Ebene gegen Klimaschutzregulationen ausspricht und wie diese Haltung legitimiert wird. Die Verbreitung von Skeptizismus gegenuber dem vom Weltklimarat hergestellten wissenschaftlichen Konsens, wird in der aktuellen Forschungsliteratur als zentrale Strategie des "non-decision-making," also des "politischen Nichthandelns," erachtet. Vor diesem Hintergrund wird zudem untersucht, ob der Klimaskeptizismus als zentraler Treiber der "Legitimation des Nichthandelns" identifiziert werden kann. Dazu wird mit einem komparativen Framing-Ansatz die Medienberichterstattung zum Thema Klimawandel in Deutschland und Grobritannien untersucht. Die empirische Erhebung stutzt sich auf eine extensive Inhaltsanalyse von 885 Medienbeitragen, uber einen zweijahrigen Untersuchungszeitraum von 2011 bis 2012. Diese Untersuchung zeigt auf, dass sich das Spektrum der Akteure, welche Klimaschutzregulationen ablehnen, auf nationalem, bzw. supranationaler Ebene stark unter-scheidet. Wahrend Regulationsgegner auf der transnationalen Buhne kaum Frames bewirtschaften, bezieht sich ihre dominante Argumentationsstruktur in den nationalen Debatten vorwiegend auf mogliche soziookonomische Folgen der Energiewende. Klimaskeptizismus ist weder in Deutschland noch in Grobritannien ein zentraler Treiber der Regulationsdebatte. In der britischen Arena kommen Skeptiker jedoch haufiger zu Wort, was insbesondere auf die Kampagne einer Zeitung zuruckgefuhrt werden kann.