ISBN-13: 9783640160334 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 76 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: Gut (plus), Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg (Institut fur Geschichte), Veranstaltung: Die Kreuzzuge des 13. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es nicht nur um den Stedingerkreuzzug an sich, sondern auch um das Thema "Stedingen im Hochmittelalter," also um Vorgeschichte und Nachleben des Kreuzzuges. Das, was den Ketzerkreuzzug umgibt, steht im Vordergrund dieser Darstellung. Meines Erachtens machen die Vergessenheit des Themas im Allgemeinen oder z.B. die Legenden, die sich um die Motivation des Stedinger Aufstandes ranken im Speziellen diese Art des Herangehens sinnvoll. Die Auseinandersetzungen der stedingischen Bauern mit den Grafen von Oldenburg unterscheiden sich deutlich von anderen Bauernaufstanden. Es gibt keinen weiteren, der so "schwach" begrundet mit Mitteln eines Ketzerkreuzzuges niedergeschlagen wurde. Er besitzt auch eine Sonderstellung in Hinblick auf die haretischen Bewegungen, zu denen eben wohl kein Kontakt bestand. Historiker interessierte deshalb, ob es sich nun tatsachlich um einen Ketzerkreuzzug gehandelt habe oder ob diese Bezeichnung lediglich eine Tarnung fur rein politische Machenschaften gewesen sei. Wobei natutlich auch ein "begrundeter" Ketzerkreuzzug kaum zu entschuldigen ware. Es ist bekannt, dass die Papstkirche wohl nicht nur in diesem Falle versuchte, den Kampf gegen politische Gegner mit einem "Kreuzzug" zu verbramen. Ihre Kampfmethoden gegen gegen die Stauferanhanger im 13. Jahrhundert mogen als Beispiel dafur angedeutet sein. Auch andere Pervertierungen der ursprunglichen Kreuzzugsidee hat es zur Genuge gegeben. Sie auern sich beispielsweise darin, dass auch gegen ketzerische Christen vorgegangen wurde, wie in den Albigenserkreuzzugen und wahrend der Aktionen gegen die Katharer und vornehmlich gegen die Waldenser in Oberitalien (Piemont). Katharer und Waldenser stellten aber nu