ISBN-13: 9783836669740 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 144 str.
ISBN-13: 9783836669740 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 144 str.
Im vereinigungspolitischen Spektrum der RF haben sich nur wenige Konstanten herauskristallisieren konnen. Einer dieser Fixpunkte ist in der Kommunistischen Partei der Russlandischen Foderation (KPRF) zu sehen. Die Vereinigung hatte es geschafft, wie ein Phonix aus der Asche aufzusteigen. Sich nicht nur uber die Zeit des Putsches 1993 zu retten, sondern in der Folgezeit zur einzigen Vereinigung zu erwachsen, der es moglich war, sich gegen die rechtspopulistische Liberal-Demokratische Partei Russlands (LDPR), die 'Parteien der Macht', aber auch gegen JABLOKO und die Jelzin-Administration zu behaupten. Keine Vereinigung dieser Zeit schaffte es, so viele Mitglieder und Wahler an sich zu binden, wie es die kommunistische Partei unter G. A. Sjuganow vermochte. Letztendlich ist es der KPRF gelungen, mit G. A. Sjuganow den aussichtsreichsten Gegenkandidaten zu B. N. Jelzin aufzubauen. Die Prasidentschaftswahl von 1996 ist, wie keine nach ihr, denkbar knapp ausgefallen und erst in der Stichwahl entschieden worden. Gleichsam stellt das Jahr 1996 fur die Vereinigung eine tief greifende Zasur dar. Fur die Erfolge und Niederlagen der KPRF ist es von Vorteil, die sie beeinflussenden Faktoren in exogene, der Makroebene 'politische System der RF' und in endogene, der Mikroebene 'KPRF' entstammende Faktoren zu unterteilen. Auf die exogenen Faktoren, wie beispielsweise die exponierte Stellung des Prasidenten, eine fehlende Parteiengesetzgebung, die marginale Stellung der Staatsduma, die Politikverdrossenheit und Sozialisierung der Wahlbevolkerung oder die geografischen Dimensionen der Foderation, konnte die Sjuganow-Vereinigung nur geringfugig Einfluss nehmen. Die endogenen Faktoren, wie das politische Programm, das Statut oder eine fehlende innerparteiliche Homogenitat, lagen in den Handen der Vereinigung und konnten von ihr aktiv, aus ihr heraus gestaltet werden. Fur den angestrebten Sieg zur Prasidentschaftswahl 1996 oblag es der KPRF, geeignete Strategien zu finden. Als fur das