ISBN-13: 9783631766675 / Niemiecki / Miękka / 2018 / 258 str.
ISBN-13: 9783631766675 / Niemiecki / Miękka / 2018 / 258 str.
Die Autorin untersucht den Erklärungsirrtum in Deutschland, England und in ausgewählten europäischen und internationalen Regelwerken (PECL, PICC, DCFR, FS, CESL). Sie analysiert die Lösungsmöglichkeiten in sieben Fallgruppen anhand eines konkreten Beispielsfalls. Viele Fälle werden mit den Mitteln der Auslegung statt einer Irrtumsanfechtung gelöst.
Verwendet eine Partei bei einem Vertragsschluss ungewollt ein falsches Erklärungszeichen, entspricht der äußere Tatbestand der Erklärung nicht dem subjektiv Gewollten. Stimmt die andere Partei zu, setzt sich die Diskrepanz im Vertragstext fort. Die Autorin untersucht sieben Fallgruppen dieser untechnisch als Erklärungsirrtum bezeichneten Konstellation. Anhand eines Beispielsfalls zeigt sie, wie die Fallgruppe nach deutschem und englischem Recht gelöst wird. Sie bezieht die Principles of European Contract Law, die Unidroit-Prinzipien, den Draft Common Frame of Reference, die Feasibility Study und das Common European Sales Law ein. Trotz verschiedener Konzeptionen kommt es zu überraschend ähnlichen Lösungen. Oft sind Auslegungsfragen entscheidender als die Frage nach der Anfechtbarkeit.