ISBN-13: 9783640149766 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 76 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 16 Punkte, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, Veranstaltung: Spatmittelalterliche Laiengerichtsbarkeit, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: ...] Das Ingelheimer Gericht, das in einem der drei Hauporte Nieder-Ingelheim, Ober-Ingelheim oder Gro-Winternheim tagte, hatte insgesamt drei Funktionen: Es war zwar zum einen als erstinstanzliches Gericht fur Klagen gegen Personen des Ingelheimer Reiches sowie als Gericht der belegenen Sache fur alle zum Ingelheimer Grund gehorigen Grundstucke zustandig, es war Strafgericht fur den ganzen Grund und zudem auch Oberhof. Daneben gab es in den Hauptorten wie auch in den ubrigen Orten des Grundes zusatzlich noch Ortsgerichte. In der vorliegenden Seminararbeit sollen allerdings die im Umfang sehr viel zahlreicheren erstinstanzlichen Haderbucher ausgespart bleiben und der Fokus auf die Tatigkeit als Oberhof gelegt werden. Zunachst soll hierzu, nach einem Blick auf die Quellenlage und die Entstehung des Gerichts, die Gerichtsverfassung naher beleuchtet und dann in einem zweiten Teil das Verfahrensrecht dargelegt werden. Ziel ist dabei, die Funktionsweise eines mittelalterlichen Laiengerichts und die Besonderheiten der spatmittelalterlichen Laiengerichtsbarkeit darzustellen. Zur besseren Ubersichtlichkeit wurden hierzu in den Quellenzitaten Hervorhebungen vorgenommen, die das Original nicht kennt.