ISBN-13: 9783836665841 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 352 str.
ISBN-13: 9783836665841 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 352 str.
Wer nicht lesen will, muss horen Das scheint das derzeitige Motto im Buchmarkt zu sein. Denn seit Mitte der 1990er Jahre gewinnt das Horbuch von Jahr zu Jahr mehr an Bedeutung. Gleichzeitig vollzieht sich in der Buchbranche ein Strukturwandel, der mit dem Aufkommen der digitalen Medien, einer steigenden Konzentration, sowohl im Verlagsbereich, als auch im Buchhandel und einem veranderten Mediennutzungsverhalten der Bevolkerung einhergeht. Wie ist das Horbuch im deutschsprachigen Buchmarkt positioniert und warum ruckt dieses "neue alte Medium" gerade jetzt in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Verlagen, Buchhandlern und Rezipienten? Dieser und anderen Fragen wie etwa zur Okonomie des Neudeutsch auch "Audiobook" genannten Horbuchs geht Gerlinde Freis in ausfuhrlicher Form auf den Grund. Die Studie gliedert sich in zwei Teile, wobei der erste vor allem auf der Darstellung der Ergebnisse einer umfassenden Faktenrecherche, unter Zuhilfenahme von diversen Experten-Aussagen basiert. Der zweite Teil liefert dem Leser eine interessante Auswertung von vier Interviews mit Experten der Branche. Um zu skizzieren, welche Voraussetzungen zum derzeit erlebten Erfolg des Horbuchs gefuhrt haben, befasst sich die Autorin im ersten Kapitel mit dem Strukturwandel im deutschsprachigen Buchmarkt. Dabei fragt Gerlinde Freis vor allem, inwieweit der Horbuchboom mit dem Wandel der Buchbranche zusammenhangt. Im zweiten Kapitel untersucht sie, wie das Audiobook im Buchmarkt positioniert ist. Dazu untersucht sie das Horbuch zuerst auf seine Eigenschaften als okonomisches Gut, um Aussagen uber seine Marktfahigkeit zu machen und Grundlagen fur seine Einordnung in die Medienokonomie zu erstellen. Dann stellt Gerlinde Freis den Aufbau des Horbuchmarkts und seinen Zusammenhang mit dem Buchmarkt ausfuhrlich dar. Im Anschluss daran betrachtet sie die Marktdaten und Zielgruppen des Audiobooks genauer, um sie mit jenen des Buchmarktes zu vergleichen. Das dritte Kapitel beschaftigt sich mit der Pro