ISBN-13: 9783640250691 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 112 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf, 110 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der vorliegenden Arbeit ist die Verbindung zwischen dem Tannenberg-Denkmal und dem Personenkult um Paul von Hindenburg. Interessant ist hierbei vor allem, in welchem Mae der Hindenburg-Mythos und das Denkmalprojekt bei Tannenberg nationalistisch aufgeladen waren und sich so geradezu dafur anboten, von den Nationalsozialisten schlielich fur ihre Zwecke instrumentalisiert zu werden, eine Offerte, die von den Agitatoren des "Dritten Reiches" gerne angenommen wurde. Der "Tag von Potsdam und die Beisetzung Hindenburgs im Tannenberg-Denkmal sind dabei herausragende Beispiele fur die Vereinahmung des Generalfeldmarschalls durch die Propaganda der Nazis und werden in dieser Arbeit thematisiert. Da die Arbeit die Verbindung zwischen dem Hindenburgkult und dem Tannenberg-Denkmal zum Thema hat, wird im Verlauf der Arbeit weder ausfuhrlich auf Hindenburgs Funktion als Chef der OHL, noch auf sein politisches Wirken als Reichsprasident naher eingegangen. Diese beiden fraglos wichtigen Aspekte seines Lebens werden zwar im Hinblick auf den Aufbau seines Mythos angeschnitten, konnen aber im Rahmen einer Masterarbeit ebenso wenig ausfuhrlich behandelt werden, wie die Baugeschichte und Ausgestaltung des Tannenberg-Nationaldenkmals erschopfend betrachtet werden kann. Vielmehr soll veranschaulicht werden, dass das gesamte Denkmalprojekt von Beginn an kein Vorhaben der Weimarer Republik war, in dem Sinne, dass es von republikanisch gesinnten Kreisen getragen worden ware. Das Denkmal wurde ganz im Gegenteil zu einem Ort, an dem der Geist von Konservatismus und Nationalismus lebte und der ein Symbol des Revisionismus wurde, was nicht zuletzt von den Nationalsozialisten betont wurde. Das Tannenberg-Denkmal