ISBN-13: 9783838690414 / Niemiecki / Miękka / 2005 / 144 str.
ISBN-13: 9783838690414 / Niemiecki / Miękka / 2005 / 144 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,1, Hochschule Bremen (Sozialpadagogik / Sozialarbeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe: Einleitung: Kaum eine Verbrechensart beschaftigt die offentliche Meinung so sehr, wie Sexualstraftaten. 1995 gingen die schrecklichen Missbrauchs- und Mordtaten von Marc Dutroux durch die Medien. Fast zeitgleich bewegten und erregten die sexuellen Gewalttaten und Morde an Natalie Astner, Kim Kerkow oder Christiane Evers in Deutschland die Offentlichkeit. Auch die Gegenwart zeigt anhand der Straftaten von Mark Hoffmann die Aktualitat dieses Themas. Als Konsequenz dieser scheinbar gestiegenen Anzahl von Sexualstraftaten hat der Gesetzgeber reagiert und am 26. Januar 1998 das Gesetz zur Bekampfung von Sexualdelikten und anderen schweren Straftaten (BUNDESGESETZBLATT 1998, S. 160) erlassen. In diesem Gesetz ist unter anderem bestimmt worden, dass Sexualstraftater, die zu einer Bewahrungsstrafe verurteilt worden sind, auch ohne ihr Einverstandnis zu einer psychotherapeutischen Behandlung mittels einer Weisung gezwungen werden konnen. Diese veranderte Gesetzeslage stellt die Arbeit der Bewahrungshilfe vor eine Reihe neuer Herausforderungen. Probanden der Bewahrungshilfe, die aufgrund von Sexualstraftaten verurteilt worden sind, benotigen oftmals wegen der besonderen Umstande der Sexualdelinquenz und einer moglichen Ruckfallgefahr eine andere und unter Umstanden weitaus intensivere Betreuung als andere Probanden. Hinzu kommt, dass viele Bewahrungshelfer aufgrund unterschiedlicher Faktoren (Ausbildung, praktisches Wissen, hohe Fallbelastung oder auch Vorbehalte gegen den Taterkreis) einen erschwerten Zugang zu dieser komplexen Thematik haben. Mit dieser Arbeit soll gezeigt werden, dass das System der Bewahrungshilfe im Rahmen der definierten Aufgabenstellung (Hilfe anzubieten und Kontrolle auszuuben) aufgrund ihrer besonderen Einbindung in den justiziellen und sozialarbeiterischen Kontext in