ISBN-13: 9783640774807 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 24 str.
ISBN-13: 9783640774807 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1300), Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gibt es Gott? Und wenn ja, wie konnen wir uns dessen sicher sein? Kann man die Existenz Gottes beweisen? Diese Fragen hat sich wohl ein jeder von uns mit Sicherheit schon einmal gestellt. Eine Antwort darauf fallt nicht leicht - ist Gott doch oft nur ein Begriff, uber dessen Vorstellung, Deutung und Interpretation die Meinungen schon seit Jahrtausenden auseinander gehen. Bereits in der Antike gab es Versuche (so zum Beispiel durch Aristoteles) die Existenz eines ersten Bewegers nachzuweisen, die sich im Mittelalter zu Versuchen eines ontologischen Gottesbeweises ausweiteten (Anselm von Canterbury). Diesen Beweisen steht die Haltung der Kirche entgegen, die einen Beweis Gottes fur nicht notig halt, da dieser bereits an sich evident sei. Der mittelalterliche Philosoph und Theologe Thomas von Aquin (1225-1274) hat sich mit den bis dato vorhandenen Versuchen der Beweis Gottes Existenz genauso wenig zufrieden gegeben wie mit jener offiziellen Haltung der Kirche. Anhand seiner funf Wege (quinque viae) hat er versucht die Existenz Gottes zu beweisen, ohne dessen Existenz von vornherein anzunehmen, so wie dies noch im beruhmten ontologischen Gottesbeweis des Anselm von Canterbury der Fall war. Dabei spielt sein erster Beweis, namlich der Beweis Gottes Existenz durch das Vorhandensein von Bewegung (kinesiologischer Gottesbeweis) eine tragende Rolle. Bei all seinen in der Summa contra gentiles folgenden Ausfuhrungen uber die Existenz Gottes beruft er sich auf jene Ausfuhrungen und - in seinen Augen - Beweise, die er, inspiriert von Aristoteles, im Zuge dieses ersten Weges erbringt. Da der Beweis allerdings nicht immer auf den ersten Blick logisch und nachvollziehbar erscheint, wird in dieser Arbeit der Beweisgang des ersten Weges auf seine logische Grundstruktur und Schlussigkeit hin untersucht