ISBN-13: 9783656689249 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Soziologie der Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Haufig wird die Soziologie als Wissenschaft von der Gesellschaft bezeichnet (Balog 1999: 66). Obwohl Gesellschaft damit einen wichtigen Untersuchungsgegenstand der Soziologie darstellt, besteht bis heute innerhalb der Disziplin keine gemeinsame Auffassung daruber, was Gesellschaft uberhaupt ist. Dies geht z.B. aus einer Definition des Gesellschaftsbegriffes hervor, die Niklas Luhmann in einem Soziologielexikon vorgenommen hat: "Gesellschaft, ist das jeweils umfassendste System menschlichen Zusammenlebens. Uber weitere einschrankende Merkmale besteht kein Einverstandnis" (Luhmann 1978: 235). Mit der vorliegenden Arbeit soll uberpruft werden, inwiefern Luhmann mit seiner Aussage, dass uber weitere einschrankende Merkmale des Gesellschaftsbegriffs innerhalb der Soziologie kein Einverstandnis besteht, recht behalt, wenn der Gesellschaftsbegriff von zwei Klassikern der Soziologie, Emile Durkheim und Georg Simmel, miteinander verglichen wird. Der Vergleich dieser beiden Klassiker, die neben Max Weber und Ferdinand Tonnies zu den Grundern der modernen Soziologie gehoren (Rammstedt 1988: 8), bietet sich an, weil beide jeweils den Versuch unternommen haben, die Soziologie als eigenstandige Wissenschaftsdisziplin zu grunden. Daruber hinaus standen Durkheim und Simmel zeitweise in Beziehung miteinander, weil sie gemeinsam an der soziologischen Zeitschrift "Annee Sociologique" gearbeitet haben (Rammstedt 1997). Diese Zusammenarbeit gibt Grund zu der Annahme, dass Gemeinsamkeiten zwischen Durkheim und Simmel bestanden, die sich unter Umstanden beim jeweiligen Gesellschaftsbegriff auffinden lassen. Somit lautet die zentrale Fragestellung der Arbeit: Welche gemeinsamen Merkmale weisen die Gesellschaftsbegriffe von Emile Durkheim und Georg