ISBN-13: 9783656516798 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 48 str.
ISBN-13: 9783656516798 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 48 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, FernUniversitat Hagen (Lehrgebiet IV: Politik und Verwaltung), Veranstaltung: Modul 2.4: Staat, Verwaltung und politische Interessenvermittlung, Sprache: Deutsch, Abstract: Da das Gut Gesundheit von existentieller Bedeutung ist, hat die Gesundheitspolitik fur nahezu jeden Bundesburger einen hohen Stellenwert. Das Gesundheitswesen ist grotenteils ein solida-risches Versorgungssystem offentlich-rechtlicher Provenienz (vgl. Huster 2012: 12f), welches paritatisch zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern beitragsfinanziert wird. Einkommens-starke gesellschaftliche Gruppierungen konnen unter bestimmten Voraussetzungen in die Priva-te Krankenversicherung (PKV) wechseln, jedoch sind nahezu neunzig Prozent der Bevolkerung in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) pflichtversichert. Trotz des Finanzierungs-mischsystems, spiegelt die Gesundheitspolitik im besonderen Mae die soziale Frage und damit verbundene soziale Gerechtigkeit wider, zumal die Qualitat der Gesundheitsleistungen nicht vom sozialen Status einer Person abhangig sein soll. Das Politikfeld Gesundheit gilt als das klassische korporatistische Betatigungsfeld organisier-ter Interessen der Leistungserbringer: niedergelassene Arzte, Krankenhauser, Pharmaindustrie. Dabei werden die Interessen der Arzteschaft in doppelten Organisationsstrukturen, wie freien Verbande (z. B. Hartmannbund, Marburger Bund) und Korperschaften offentlichen Rechts (KBV, die KVen), auf Grundlage der Selbstverwaltung vertreten. Die Krankenkassen und ihre Verbande, als Sachwalter der Beitragszahler, sitzen auf der gegenuberliegenden Seite des Ver-handlungstisches. Als bekanntestes Beispiel fur korporatistische Arrangements im Gesund-heitssektor gilt die 'Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen' (KAiG); der damalige 'Runde Tisch' diente der Konsensbildung bei der Gesundheitsreform 2000 (Dohler 2002: 25). In der Folge wur