ISBN-13: 9783656600626 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
ISBN-13: 9783656600626 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,0, Universitat zu Koln (Historisches Institut), Veranstaltung: Friedrich I. Barbarossa, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rolle der Begegnung von Heinrich dem Lowen und Friedrich Barbarossa in Chiavenna wird gemeinhin als der Wendepunkt in den Beziehungen zwischen den beiden angesehen. Das Bild, das die Quellen aus der Ruckschau uber die Vorgange in Chiavenna zeichnen, ist angetan, den Herzog als uberheblich, undankbar, als Rechtsbrecher und Erpresser erscheinen zu lassen. So hat die Forschung ihn denn auch oftmals gesehen. Die Rollen sind klar verteilt: Der Kaiser als der um Hilfe bittende, der dem Herzog in seiner Verzweiflung und um des Reiches willens sogar zu Fuen fallt und andererseits der sture und hartherzige Sachsenherzog, der sich verweigert und seinen Vetter im Stich lasst. Doch hat es sich so zugetragen? In der alteren Forschung ging man von einer Machtprobe zweier Vertreter einander entgegengesetzter Dynastien aus: einer vermeintlichen Erbfeindschaft zwischen Welfen und Staufern. Diese habe dann letztlich auch zur Entmachtung des Lowen gefuhrt. In dieser Arbeit soll zunachst gezeigt werden, dass im Gegenteil Heinrich der Lowe und Friedrich Barbarossa ein geradezu symbiotisches Verhaltnis pflegten, ja dass Heinrich die "zuverlassigste Stutze Barbarossas" war und wohl auch eine entscheidende Rolle bei der Konigswahl Friedrichs gespielt hat, wie jungst hervorgehoben wurde . Die Verbindungen der Vettern waren also - dies eine These, die hier aufgestellt werden soll - auch nicht durch einseitige Begunstigung, sondern durch ein Verhaltnis nach dem Grundsatz des do ut des charakterisiert. Das ruckt auch Heinrichs Rolle in Chiavenna in ein anderes Licht. Leistung verlangte offenbar nach adaquater Gegenleistung: ist der Kaiser von diesem Grundsatz abgeruckt, indem er die Belehnung mit Goslar als Kompensation fur militarische Hilfe verweiger