Zur Relevanz des Aufbaus einer Marke Fußballprofi, Begriffsdefinitionen und theoretische Grundlagen zur Marke Fußballer, Konzeptualisierung eines Untersuchungsmodells zur Erklärung der Einstellungsbildung zum Fußballspieler, Empirische Studie zur Überprüfung des Modells zur Erklärung der Einstellungsbildung zum Fußballspieler
Univ.-Prof. Dr. Frank Huber ist Inhaber des Lehrstuhls für Marketing I der Universität Mainz.
Dipl.-Kfm. Frederik Meyer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Univ.-Prof. Dr. Frank Huber.
Fußball ist die mit Abstand populärste Sportart in Deutschland. Die außersportliche Vermarktung von Fußballprofis gewinnt einhergehend mit der Professionalisierung und Kommerzialisierung dieser Sportart zunehmend an Bedeutung.
Frank Huber und Frederik Meyer identifizieren die Variablen, die die Einstellungsbildung eines Individuums zum Fußballspieler determinieren. Sie entwickeln ein Kausalmodell und überprüfen es am Beispiel des deutschen Nationalspielers Lukas Podolski. Dabei wird deutlich, dass sich das Vertrauen des Individuums in den Fußballspieler positiv auf die Einstellung auswirkt. Die Autoren zeigen, dass die Vereinszugehörigkeit und die Beziehungsqualität zum Fußballprofi die Einstellung umso mehr beeinflussen, je größer das Fußballinteresse des Individuums ist; bei niedrigerem Fußballinteresse ist dafür die physische Attraktivität des Fußballers entscheidend. Abschließend leiten die Autoren Handlungsempfehlungen für die Marketingpraxis ab.