ISBN-13: 9783640238316 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Archaologie, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg (Lehrstuhl fur Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Seminar, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 21. Jahrhundert erscheint das Mittelalter als eine weit entfernte, fremde Epoche. Dennoch stosst man auf Urlaubsreisen oder Stadtetouren sehr haufig auf die architektonischen Spuren einer Zeit, die auf die meisten Menschen der Gegenwart grausam, unkultiviert und dunkel wirkt. Ganz im Gegensatz dazu wurdigten die Romantiker des 19. Jahrhunderts mittelalterliche Burgruinen als Symbole einer verwunschenen, idealen Vergangenheit, bestaunt taglich eine Vielzahl von Touristen die gewaltigen Dome in Mainz, Koln oder Speyer. Insbesondere die Sakralbauten beeindrucken den Betrachter als Denkmaler mittelalterlicher Baukunst und Prachtempfindung. Obgleich die Bauwerke in spateren Jahrhunderten meist umgebaut oder restauriert worden sind, bildet das Baumaterial den uneingeschrankten Garant fur deren Langlebigkeit. Stein erwies sich als uberaus haltbar und witterungsbestandig und ermoglichte damit eine intensive Erforschung der Gebaude durch Architekten, Archaologen und Kunsthistorikern. Lange Zeit jedoch vernachlassigte man daruber hinaus einen Bereich der Kirchenbauforschung, der in Mittel- und Nordeuropa das sakrale Bauwesen des Fruhmittelalters wesentlich bestimmte: Die Holzkirchen wurden -nach bescheidenen Anfangen in Skandinavien- erst im vorigen Jahrhundert in die historische und archaologische Betrachtung miteinbezogen. Durch intensive Grabungen ist diesem Manko abgeholfen worden. Obwohl selten ein mittelalterlicher Holzkirchenbau die Zeiten uberdauert hat und die Fundlage oft nur Vermutungen zu lasst, ist der Forschung die Bedeutung und der Erkenntnisgehalt solcher Bauwerke bewusst geworden. Die vorliegende Arbeit ruckt die archaologische Betrachtung der Holzkirchenbauten in den Vordergrund. Basierend auf dem umfangreichen Werk Claus"