ISBN-13: 9783638793841 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 44 str.
Zwischenprufungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 1,0, Universitat Duisburg-Essen, Veranstaltung: Anthropologie und Staatsauffassung im klassischen und neuzeitlichen Denken, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Verstandnis vom Menschen als von Natur aus freies Wesen ist erstmals in der neueren Zeit bei Jean-Jacques Rousseau zur Grundlage der Politik geworden. Seine staatsphilosophische Theorie, die 1762 in seinem Hauptwerk, dem Contrat social" erschien, beschaftigt noch heute viele Wissenschaftler. In Rousseaus Entwurf einer legitimen, politischen Ordnung ist die Bewahrung menschlicher Freiheit Ausgangs- und Mittelpunkt des gesamten Werkes. Hieraus ergeben sich auch die Probleme: Wie kann die Freiheit in der Gesellschaft existieren, wenn doch das Zusammenleben im Grunde immer eine Beschrankung der personlichen Freiheit nach sich zieht? Und wie lasst sich daraufhin angesichts des rousseauschen Freiheitsrechts Herrschaft legitimieren? Die folgende Arbeit beginnt mit der Darstellung des Naturzustandes, in dem die Menschen unabhangig lebten und allein auf ihre Bedurfnisbefriedigung fixiert waren. Durch die Vervollkommnungsfahigkeit der Menschen und die damit einhergehenden Entwicklungen wandelte sich der Naturzustand in einen Konfliktzustand. Rousseau hatte eine klare Vorstellung von der Strukturierung einer Gesellschaft, in der die Menschen ihre Freiheit bewahren und sogar zu einer hoheren, der burgerlichen Freiheit, finden konnten. Daraufhin wird der Gesellschaftsvertrag in seinen wichtigsten Punkten vorgestellt und in Bezug auf seinen Freiheitsbegriff und die Beziehung zwischen Freiheit und Gesetz untersucht. Dazu gehort auch der von Rousseau angesprochene Zwang zur Freiheit Dieser Grundsatz in Rousseaus Staats- und Freiheitskonzeption hat zu verschiedenen Interpretationen gefuhrt. Rousseaus radikale Sichtweise brachte ihm haufig den Vorwurf eines totalitaristischen Ansatzes ein"