ISBN-13: 9783656901563 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 42 str.
ISBN-13: 9783656901563 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 42 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Universitat Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Krisenjahre der Demokratie - Europa in der Zwischenkriegszeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Aufstieg des italienischen Faschismus nach dem Ersten Weltkrieg ist das Ergebnis tiefgreifender okonomischer und gesellschaftlicher Krisenerscheinungen gewesen. Besonders das von vielen Italienern gefurchtete Gespenst einer die Nation uberrennenden sozialistischen Revolution hat der faschistischen Bewegung starken Auftrieb gegeben. Aber auch andere Faktoren, wie z. B. das Problem des unvollendeten Nationalstaates, spielten eine gewichtige Rolle. Viele burgerliche und aristokratische Herrschaftseliten sahen den italienischen Nationalstaat als lediglich fragmentiert an, da bei der Grundung nicht alle beanspruchten Gebiete dem neuen Staat eingegliedert werden konnten. Mit der Zeit entwickelte sich aus dieser Unzufriedenheit ein imperialistisch aufgeladener Nationalismus, der trotz einiger territorialer Zugestandnisse auf der Pariser Friedenskonferenz nicht befriedigt werden konnte. Vielmehr entwickelte sich ein Gefuhl ungerechter Behandlung, welches sich in der Wahrnehmung eines "verstummelten Sieges" offenbarte. Zusammen mit der Schwache des italienischen Liberalismus als auch mit den Problemen des organisierten Kapitalismus, auf die an anderer Stelle genauer verwiesen wird, hatte sich eine umfassende gesamtgesellschaftliche Krise entwickelt. Das gewaltsame Vorgehen des Faschismus in dieser Krisensituation, vor allem gegen die Sozialisten, die besonders bei den traditionellen Herrschaftseliten des Landes Angst geweckt und diese verunsichert hatten, fuhrte in nicht sozialistischen Kreisen zu der Ansicht, dass die Faschisten als Huter der bestehenden Ordnung auftraten. Folglich lieen sich besonders konservative Krafte immer wieder auf ein Zusammengehen mit dem Faschismus ein, was in hohem Mae darauf zuru