ISBN-13: 9783668242852 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 28 str.
ISBN-13: 9783668242852 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2,0, Universitat Rostock (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Minnesang, Sprache: Deutsch, Abstract: Der mittelalterliche Minnesang nimmt eine wichtige Position in der Geschichte der deutschen Lyrik ein. Unter genauerer Betrachtung des Wortes 'Minnesang' fallt auf, dass es sich nicht grundlegend um gesprochene oder schriftliche Lyrik, sondern um Gesange handelt, die als Liebeslied vor einem Publikum vorgetragen wurden. Eine der Grundformen des Minnesangs, das Werbelied, wird meist von einem Mann vorgetragen, um der Frau, die er liebt, seine Liebe zu gestehen und sie fur sich zu gewinnen. Hierbei gibt der Vortragende, der Minnesanger, seine eigensten Gefuhle fur eine gewisse Dame preis, die allerdings anonym bleibt. Nicht in allen Formen des Minnesangs bleibt die Angebetete stumm. Wahrend im Dialoglied Mann und Frau direkt miteinander kommunizieren, sprechen die Liebenden im sogenannten Wechsel lediglich ubereinander. Im Frauenmonolog ist es des Weiteren moglich, dass lediglich die Liebende sich auert. Weiterhin ist jedoch die Frage offen, warum der Minnesang fur die deutsche Lyrik so wichtig ist. Aus den Uberlieferungen ist zu schlieen, dass der Vortrag gesanglich erfolgte. Dies stellten die Minnesanger teilweise selbst dar: "Minne gebiutet mir, daz ich singe," ..".minen hohen sanc" . Jedoch sind in der Vielzahl die Minnelieder lediglich textlich uberliefert. Die zugehorige Melodie kann in den meisten Fallen nicht mehr nachvollzogen oder nur aus der textlichen und metrischen Form rekonstruiert werden. Aus diesem Grund sind die Lieder der Minnesanger vor allem fur die Germanistik von groer Bedeutung. Wie bereits dargestellt, gibt der Sanger seine Gefuhle unmittelbar an das Publikum preis. Diese - besonders die Lyrik pragende - Charakteristik, findet der Rezipient im Minnesang allerdings in einer gewissen Art von Liedern nicht vor. Narrativ organisie