ISBN-13: 9783668202511 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 82 str.
ISBN-13: 9783668202511 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 82 str.
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Rheinisch-Westfalische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, darzustellen, wie Ekel sich in den fruhen Gedichten Gottfried Benns manifestiert. Der Autor analysiert und erlautert am Beispiel des Morgue-Zyklus und anderer fruher Gedichte die Motive, Themen und die Funktionen des Ekels in Benns Dichtungen. Dabei werden die dominanten Faktoren herausgearbeitet, die die Hinwendung des Autors zum Ekel und dessen Darstellung in den fruhen Gedichten bedingten und beeinflussten. Das Augenmerk liegt dabei auf der Frage, ob Benn einer bestimmten theoretischen Stromung folgt und, ob er von einer der dargestellten Geistesstromungen, einem literarischen Werk oder einem der Autoren nachhaltig beeinflusst wurde. Die unzahligen Fernsehsendungen uber Morde, Autopsien und gewalttatige Psychopathen zeugen davon, dass das Interesse am Ekel gegenuber Tod, Gewalt und Leichen vorhanden ist. Millionen von Menschen schauen taglich an den Bildschirmen zu, wie andere ermordet und seziert, wie sie aufgeschnitten und analysiert werden. Im Gegensatz zur Realitat schauen sie aber nicht weg, sondern bleiben gebannt vor dem Geschehen sitzen. Die Lust an der Abscheulichkeit des Ekels ist demnach nicht zu leugnen und sie ist schon so alt wie die Menschheit selbst. Als es weder Film noch Foto gab, begnugten sich die Menschen mit der Literatur und ebenso, wie wir heute Sendungen verfolgen, die in uns das abscheuliche Gefuhl hervorrufen, lasen die Menschen damals Texte, Dramen und Gedichte. In jeder Epoche sind Darstellungen des Hasslichen, des Verfalls, des Todes und des Ekels in der Literatur und der bildenden Kunst zu finden.