ISBN-13: 9783640177202 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 136 str.
ISBN-13: 9783640177202 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 136 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,3, Hochschule Zittau/Gorlitz; Standort Gorlitz, 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Wirtschafts- und Wahrungsunion etablierte sich im Sommer 1990 auch im Osten Deutschlands westlich gepragtes Unternehmertum. Die Ausgestaltung der Wohnungen mit neuen Einrichtungsgegenstanden nahm unter den Konsumwunschen ehemaliger DDR-Bewohner einen hohen Stellenwert ein. Mit der nun stark erweiterten Angebotspalette verfestigten sich in Ostdeutschland auch neue Wohnleitbilder und asthetische Praferenzen. Die noch ungeubte Beurteilung westdeutscher Warenangebote und die geringe Vertrautheit mit der Breite der Produktpalette konnen als eine eingeschrankte Konsumentensouveranitat verstanden werden. Dem Staat ware hier die Verantwortung zugekommen, zwischen der Fulle an Angeboten und den Bedurfnissen der Nachfrager zu vermitteln. Dazu bieten sich auch Manahmen der Asthetischen Bildung an. Diese Lenkung in der Herausbildung asthetischer Praferenzen und Alltagsasthetiken wird bisher als Eingriff in die Privatsphare verstanden und nicht als kulturpolitisches Handlungsfeld. Dabei hatte eine Asthetische Bildung im Bereich der Innenarchitektur eine der deutschen Wiedervereinigung geschuldeten Manahme des Verbraucherschutzes darstellen konnen. Staat dessen wurde es verpasst, die Kulturpolitik und damit den Verantwortungsbereich des Staates neu auf die Belange eines vereinten Deutschlands auszurichten.