ISBN-13: 9783640606597 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,7, Hochschule Darmstadt (Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit), Veranstaltung: -Popkultur und Identitat- und -Antirassistische Jugendarbeit-, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man das Bild, dass in unseren modernen Medien von der Skinheadbewegung gezeichnet wird, so entsteht meist der Eindruck, dass es sich bei den Anhangern dieser Szene uberwiegend um nationalistische, rassistische und vor allem gewaltbereite Ewig-Gestrige handelt, die in Springerstiefeln und mit kahl geschorenem Kopf Jagd auf Auslander, Linksalternative und sonstige als andersartig empfundene Menschen machen. Dieses Image ist jedoch das Produkt einer einseitigen Berichterstattung. Analysiert man unvoreingenommen die Anfange der Skinheadbewegung in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts, offenbart sich dem Betrachter eine Szene, die keinesfalls rassistisch, gewalttatig oder politisch motiviert war - im Gegenteil: die Skinheadbewegung fut auf jamaikanischen Wurzeln und entstand im Ursprungsland der Punk-Bewegung, in England. Wie konnte es also zu einer Entwicklung dieser Bewegung kommen, die sich derart gegen ihre Wurzeln richtet? Die Antwort mag stark vereinfacht erscheinen, sie wird jedoch oft unterschatzt. Es handelt sich schlicht um die Macht der Musik. Musik dient bereits seit Anbeginn menschlich-kulturellen Schaffens dem Ausdruck von Lebensgefuhl, von Gedanken und Empfindungen. Sie ist ein Mittel der Identitatsfindung, Ideologietrager und somit vielfach die Basis zur Entstehung von Bewegungen, Subkulturen und Szenen. Die musikalisch pragendste Phase im Leben eines Menschen ist seine Jugend. Dort erworbene Kenntnisse und Erfahrungen pragen die Denk- und Handlungsweise des Horenden grundlegend. Diese Pragung kann sogar bidirektional vonstatten gehen, d.h. sowohl die Musik kann das Bewusstsein des Jugendlich