ISBN-13: 9783656397434 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 90 str.
ISBN-13: 9783656397434 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 90 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,7, Universitat Potsdam, Veranstaltung: Musik Lehramt Gymnasium, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Musik hat von allen Kunsten den tiefsten Einfluss auf das Gemut. Ein Gesetzgeber sollte sie deshalb am meisten unterstutzen." Napoleon Bonaparte Das gemeinsame Musizieren im Klassenverband ist einer der wichtigsten Bestandteile des Musikunterrichts. Musik soll nicht nur gehort und analysiert, sondern auch selbst hergestellt und erlebt werden. Alle Schuler arbeiten gemeinsam an einem musikalischen Kunstwerk, an einer besonderen asthetischen Erfahrung, welche dann wiederum den Blick offnet und Verstandnis schafft fur die theoretische Auseinandersetzung mit Musik und musikalischen Handlungen. Allerdings sind gewisse Voraussetzungen vonnoten, um das Musizieren mit der ganzen Klasse als Bildungszuwachs verbuchen zu konnen. Neben der genauen Planung und eventuell der Bereitstellung von Instrumenten, falls man nicht nur die Stimme und den Korper nutzen mochte, mussen die Schuler gewisse Fahigkeiten besitzen, um als Gruppe gut zusammen zu arbeiten. Gemeinsames Musizieren erfordert zum Beispiel genaues aufeinander Horen, Kooperation, Rucksichtnahme und gegenseitigen Respekt. Allgemein ist inzwischen unumstritten, dass in der Schule nicht nur die Vermittlung von Fakten und Zahlen das Ziel ist, sondern auch die Ausbildung sozialer Fahigkeiten, gefordert werden soll. Diese Verschiebung des Schwerpunktes von der materialen Bildung, hin zur formalen Bildung mit den sogenannten "Soft skills" oder "sozialen Kompetenzen," stellt einerseits eine Reaktion auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der beruflichen Anforderungen dar, verdeutlicht andererseits jedoch auch eine Wandlung im Menschenbild. Es gibt nicht den einen perfekten Menschen, der auf einem Gebiet alles wei oder alles kann, sondern jeder hat unterschiedliche Fahigkeiten, Begabungen und Wissen. Menschen und deren Lebenslaufe sind individuell. Doch