ISBN-13: 9783668256743 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 44 str.
ISBN-13: 9783668256743 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 44 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main (Politikwissenschaften), Veranstaltung: Genealogien der Menschenrechte, Sprache: Deutsch, Abstract: Haben Menschenrechte einen Ursprung? Lasst sich diese Frage uberhaupt mit deren grundsatzlichen Ideen vereinbaren? Menschenrechte werden als angeboren und unverlierbar beschrieben, sie gelten als vorstaatlich, egalitar, moralisch, universell, unteilbar und individuell. All diese Eigenschaften lassen den Schluss zu, dass Menschenrechte weder eine Geschichte noch einen Ursprung haben, dass sie fur jeden gleich gelten und schon immer gegolten haben. Aber ist das wirklich so? Haben die Menschenrechte tatsachlich keine Historie? Anders als sich anhand der Charakteristika vermuten lassen würde, hat die Idee menschlicher Rechte mehrere Geschichten und unterschiedliche Ursprunge. Sie umfassen eine Zeitspanne vom antiken Griechenland bis ins spate 20. Jahrhundert und werden verschieden begrundet und erklart. Diesen sogenannten -Genealogien der Menschenrechte- gehen schon Generationen von Philosophen, Rechtswissenschaftler und Historiker nach und sie sind auch heute noch heftigst umstritten. Eine dieser Genealogien ist das Naturrecht, das durch Philosophen wie Hugo Grotius oder John Locke gepragt wurde. Dieses lasst sich mit den oben genannten Eigenschaften der Menschenrechte leicht vereinbaren: -Natural rights are moral rights- (Makinen 2015: 67). Aber gibt es tatsächlich Rechte, die wir nur haben, weil wir Menschen sind? Oder ist es nicht eher so, wie Jeremy Bentham bereits 1843 gesagt hat: -Natural rights is simple nonsense; natural and imprescriptible rights, rhetorical nonsense, - nonsense upon stilts-? Einen anderen, fast schon entgegengesetzten Ursprung sehen die Vertreter der sozialen Konstruktion von Menschenrechten. Sie verfolgen die Ansicht, dass Menschen nicht alleine durch ihre Gattung und die Natur Re