ISBN-13: 9783640593200 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 48 str.
ISBN-13: 9783640593200 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 48 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 2,5, Universitat Bern, Sprache: Deutsch, Abstract: China ubte im 17. und 18. Jahrhundert eine grosse Faszination auf die europaischen Denker aus. Das Kaiserreich galt als eine der europaischen ebenburtige Hochkultur. Zwei Dinge beeindruckten die europaischen Aufklarer besonders: Das Fehlen einer Kirche und das Fehlen eines parasitaren, die Wirtschaft belastenden Adels, da die chinesischen Beamten ihre nichtvererbbare Stellung durch das Ablegen zahlreicher Prufungen verdienen mussten. Zu den chinafreundlichsten Autoren zahlten Leibniz, Du Halde, Quesnay und Voltaire. Letzterer sah in China die Utopie des platonischen Philosophenstaates verwirklicht. Doch nicht alle Philosophen teilten diese Meinung. Fur Montesquieu stellte das Reich der Mitte eine auf Furcht basierende Despotie dar und auch Rousseau zahlte zu den Kritikern Chinas. Doch erst nach Beginn der britischen Expansion nach Asien um 1800 anderte sich das europaische Bild Chinas generell zum Schlechten. Vermehrt machten Berichte uber die angebliche Korruption und Ineffizienz der chinesischen Beamtenschaft die Runde. Die Europaer begannen eine ethnozentrische Sichtweise und eine abwertende Haltung gegenuber allen nichteuropaischen Kulturen zu entwickeln. Diese Arbeit wird sich auf wirtschaftliche und staatsphilosophische Aspekte konzentrieren. Die sogenannte Chinoiserie, d.h. die Faszination Europas fur chinesische handwerkliche Erzeugnisse wie Mode, Mobel oder Porzellan, wird in dieser Bachelorarbeit nicht thematisiert. Die Chinoiserie, die das Verlangen der Europaer nach Exotischem und Fremdem stillte, hielt auch an, als das Interesse der Philosophen am chinesischen Staatswesen bereits am Abklingen war. China habe ich als Thema dieser Arbeit gewahlt, weil dieses Land auf der Weltbuhne zunehmend an Bedeutung gewinnt. Damit steigt in der Offentlichkeit das Bewusstsein uber die grossen zivilisatorisch