ISBN-13: 9783663000112 / Niemiecki / Miękka / 1974 / 328 str.
Der Frage nach dem Einfluss der Grosse eines Kreditinstituts auf Hohe und Verlauf der Kosten und Erlose kommt natur- mass in einer Zeit starken Wettbewerbsdrucks und dadurch ausgelosten Fusionen bei gleichzeitiger Expansion des Zweigstellennetzes ganz besondere Bedeutung zu. Der Ver fasser geht dieser Frage nach, indem er das Datenmaterial des Betriebsvergleichs der Jahre 1969-1971 nutzt, um im Rahmen einer Querschnittsanalyse mehr als 200 Sparkassen miteinander zu vergleichen. Dabei bedient er sich der Methode der multiplen schrittweisen Regressionsanalyse. Da es fur Kreditinstitute mit einem breit gefacherten Leistungssortiment einen theoretisch einwandfreien Be triebsgrossenmassstab nicht gibt, verwendet der Verfasser alternativ mehrere Massstabe sowohl fur den finanziellen als auch den technisch-organisatorischen Bereich. Die mittels seiner Untersuchung gewonnenen Ergebnisse sind fur den Wissenschaftler wie fur den Praktiker gleich- massen interessant und uberraschend. So weist der V- fasser nach, dass bei den untersuchten Sparkassen mit wachsender Betriebsgrosse die Haltung von Primarliquiditat nicht, wie aufgrund des hoheren internen Verrechnungs faktors zu erwarten ware, relativ ab-, sondern zunimmt, weil mit wachsender Betriebs grosse nicht nur die Mindestreservesatze steigen, sondern mit der Zahl der Zweigstellen auch die Zahl der von der Sparkasse zu unterhaltenden Transaktions kassen wachst. Wahrend die aufgenommenen Gelder und das Kontokorrentkreditgeschaft mit wachsender Betriebsgrosse nur unterproportional expandieren, nehmen die Spar- und Termineinlagen und entsprechend das Hypothekar- und Kommunalkreditgeschaft, die Wertpapieranlage und das arbeits aufwendige Dienstleistungsgeschaft uberpropo