ISBN-13: 9783638714457 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Freie Universitat Berlin (Institut fur Philosophie), Veranstaltung: Gilbert Ryle: Der Begriff des Geistes, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt nicht gerade viele Schlagworter, die ihren Weg aus der philosophischen Fachwelt in die Alltagssprache auch unphilosophischer Naturen gefunden haben. Gilbert Ryles griffige Formulierung vom 'Gespenst in der Maschine' gehort sicherlich dazu, was umso mehr verwundern mu, da sich sein Hauptwerk um ein Thema dreht, das der Durchschnittsburger eher stillschweigend voraussetzt: der Verbindung von Korper und Geist. Diese Arbeit beschaftigt sich mit Ryles Dispositionsbegriff in seinem 1949 erschienen Hauptwerk 'The Concept of Mind'. Die vorliegende Arbeit besteht aus drei Teilen. Jedes Hauptkapitel beschaftigt sich mit einer Teilfrage. Im Mittelpunkt steht dabei die Hauptfrage, wie Dispositionen intelligentes Verhalten erklaren konnen. Im ersten Kapitel geht es darum, welche Thesen die Zwei-Welten- Lehre vertritt und was Ryle daran kritisiert. Der zweite Abschnitt hat Ryles eigene Theorie zum Gegenstand. Es wird gefragt, was Dispositionen sind, wie sie sich im normalen Sprachgebrauch zeigen und wie sie sich von Vorgangsworter unterscheiden lassen. Im letzten Teil versuchen wir abschlieend eine Kritik an Ryles Dispositionsbegriff. Hierbei gehen wir zuerst der Frage nach, ob sich intelligente (mehrspurige) und nicht-intelligente (einspurige) Verhaltensweisen zufriedenstellend voneinander trennen lassen, oder ob nicht die naturliche Vagheit aller Sprache dem Dispositionsansatz ein Stuck Erklarungskraft nimmt. Zuletzt beschaftigen wir uns mit der Frage, ob es ausreicht, wenn sich Ryle bei der Erklarung von dispositionalen Sachverhalten auf die Manifestation-Disposition-Dualitat beschrankt, oder ob nicht doch der Ruckgriff auf weitere, kausale Grunde notwendig erscheint. Im