ISBN-13: 9783638651929 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 72 str.
ISBN-13: 9783638651929 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 72 str.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: ohne, Hochschule Zittau/Gorlitz; Standort Gorlitz (Institut fur kulturelle Infrastruktur Sachsen), 47 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Beitrag wird der Versuch unternommen, das Verhaltnis Gerhart Hauptmanns zur Politik vom Kaiserreich bis zu seinen offentlichen politischen Auftritten im Zusammenhang mit dem im Versailler Vertrag festgelegten Plebiszit uber Oberschlesien am 20. Marz 1921 vor dem Hintergrund der deutschen Kulturtradition darzustellen. Der Text ist hierzu in sechs Teile untergliedert. Im ersten Teil werden die theoretischen Grundlagen fur die Einordnung Hauptmanns in die deutsche Kulturtradition und auch fur sein Politikverstandnis gelegt. Neben der Darstellung von Aussagen ausgewahlter Exponenten des deutschen Geisteslebens hinsichtlich des Verhaltnisses von Kultur und Politik, wird der Begriff der Apolitie definiert und mogliche Verbindungen von Kultur und Politik aufgezeigt. Der zweite Teil beschaftigt sich mit der Entwicklung der Beziehung Hauptmanns zur Politik vom Kaiserreich bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Daran anschlieend wird der historische Rahmen Hauptmanns Oberschlesienreden, das Plebiszit uber Oberschlesien, beleuchtet. Der vierte Teil des Beitrages beschreibt den Ubergang von dem sich aus der Politik heraushaltenden zu einem In-die-Politik-greifenden Dichter, und beinhaltet eine Analyse seiner Oberschlesienreden. Im funften Teil werden die in den Reden deutlich werdenden Grundprinzipien Hauptmanns (Einheit und Frieden) herausgearbeitet. Im abschlieenden Teil wird Hauptmanns Politikbegriff in den Zusammenhang mit seinen Reden gestellt. Hierbei wird deutlich, dass Hauptmanns Politikbegriff eng an den fur Deutschland typischen Gegensatz Politik - Kultur angelehnt ist. Seine Vorstellung von der Politik, grundet sich nicht auf Macht, Opportunismus und Tagesinteressen, sondern auf Geist