ISBN-13: 9783640834563 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Zeit des Mittelalters (911-1486) fanden im deutschen Reich 40 Konigserhebungen statt. Wie genau ging das von statten? Was waren die einzelnen Schritte vom Fursten zum Konig? Zuerst musste ein Kandidat nominiert werden. Das geschah entweder per Designation durch den Vater/Vorganger oder per Vorabsprachen der spateren Wahler. War der Kandidat gefunden, wurde er (vorrangig) vom Adel zum Konig gewahlt. "Die Form dieser "Wahl" entwickelte sich im Verlauf der Jahrhunderte von einer allgemeinen Konigshuldigung zu einer rechtsformlichen Stimmabgabe, also einer Kur." Anschliessend musste die Wahl auch vom anwesenden Volk angenommen werden, was durch Akklamation oder Vulbort passierte. Am Ende des Erhebungsvorgangs standen Weihe, Kronung und Thronsetzung. Bei den Konigswahlen kam es immer wieder zu Unstimmigkeiten und Streitereien. "Zwar gab es durchaus die reibungslose Ubergabe der Konigsherrschaft vom Vater auf den Sohn, aber ebenso die Absetzung von Sohnen, die schon Mitkonige waren, durch ihre Vater. Zudem wurden Gegenkonige erhoben, gewahlte und geweihte Konige abgesetzt und es fanden Doppelwahlen statt." Solche Doppelwahlen ereigneten sich dreimal: 1198 - Philipp von Schwaben und Otto IV. 1257 - Richard von Cornwall und Alfons X. von Kastilien 1314 - Ludwig der Bayer und Friedrich von Habsburg In der vorliegenden Arbeit soll der Deutsche Thronstreit und die damit in Verbindung stehende erste der eben aufgefuhrten Doppelwahlen naher beleuchtet werden. Dabei stellen sich verschiedene Fragen, die zu klaren sind: Wer war an diesen Ereignissen beteiligt? Wie kam es dazu und wie lief es ab? Welche Auswirkungen fur die Folgezeit ergaben sich