ISBN-13: 9783638637596 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
ISBN-13: 9783638637596 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Printmedien, Presse, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Veranstaltung: Medienlehre Presse, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In einem funktionierenden liberal-demokratischen Staat ist das Vorhandensein eines Informations- und Meinungsbildungsprozesses eine Grundvoraussetzung. Das Ergebnis dieses Prozesses, die offentliche Meinung, ist ein Kollektivgut. Als solches ist es jedem uneingeschrankt zuganglich, niemand kann die Teilnahme am Prozess der Meinungsbildung verwehrt werden. Karl Popper weist auf den groen Einfluss der offentlichen Meinung hin: "Die offentliche Meinung, was immer sie sein mag, ist sehr machtig. Sie kann Regierungen sturzen, sogar nicht-demokratische Regierungen. Der Liberalismus muss eine solche Macht mir Argwohn betrachten." Wo immer sich in der liberalen Demokratie eine solche Macht zeigt, stellt sich die Frage nach ihrer Verantwortlichkeit und ihrer Kontrolle. Staatliche Organe kommen hierfur nicht in Betracht. Der Staat kann sich zwar als Partner an der offentlichen Meinungsbildung beteiligen, er kann aber niemals deren Lenkung und Kontrolle ubernehmen. Die Presse ist fur Popper die "institutionalisierte offentliche Meinung" und ist in dieser Rolle ja gerade die Kontrolle der Staatsmacht. Sie kann daher ihrerseits nicht vom Staat abhangig sein. Als Ausweg aus dieser Gefahr fur die offentliche Meinung, die sich aus der unkontrollierten Macht der Presse oder aus der Macht des Staates uber die Presse ergibt, existieren in einigen Landern Einrichtungen, die sich als freiwillige Selbstkontrolle der Presse bezeichnen. In der Bundesrepublik Deutschland ist das seit 1956 der Deutsche Presserat. Als Hauptaufgabe sieht der Presserat seit seiner Grundung die Wahrung der Berufsethik im Inneren und die Verteidigung der Pressefreiheit nach auen. In der vorliegenden Arbeit wird zu Beginn der Werdegang der Entstehung einer freiwilligen P