ISBN-13: 9783640628681 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 34 str.
ISBN-13: 9783640628681 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Probleme der Reichsgrundungszeit 1850-1880, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein unbefangener freier Umgang mit der Geschichte der Juden in Deutschland, losgelost von Gedanken an Ghetto, Verfolgung, Deportation, an Auschwitz und unendliches Leid, ist heute nicht mehr moglich. Diese Tatsache lasst sich nicht leugnen oder ausblenden. Gleichwohl eroffnet die Beschaftigung mit dem judischen Leben in Deutschland vor der systematischen Vernichtung durch das NS-Regime Eindrucke einer sehr bemerkenswerten deutschen Minderheit der damaligen Zeit. Aber ein auf die "Endlosung der Judenfrage" ausgerichtetes Denken und Betrachten dieser Geschichte verfehlt unweigerlich ihr Ziel. Man darf die Geschichte der Juden in Deutschland nicht als zwangslaufige Vorgeschichte oder Prolog der Graueltaten des NS-Regimes ansehen. Man sollte dabei stets auch die Phase der gemeinsamen deutschen Geschichte von Juden und Nichtjuden beachten. Die judische Bevolkerung war in der wilhelminischen Ara und der Weimarer Republik ein Bestandteil der gesamtdeutschen Bevolkerung. Sie waren ebenso Akteure und Mitgestalter verschiedener gesellschaftlicher Prozesse und wirtschaftlicher Entwicklungen wie die Burger christlichen Glaubens. Leider wird diese Tatsache oft verkannt. Die heutige mediale Auseinandersetzung mit der Geschichte der Juden in Deutschland dreht sich hau-fig nur um Antisemitismus und die Judenverfolgung. Dabei wird die Erfolgsgeschichte des sozialen wie wirtschaftlichen judischen Aufstiegs zwangslaufig auen vor gelassen. Wie Trude Maurer schreibt, ist der Forschung uber den C.V. problematisch, da das Archiv des Vereins nicht erhalten ist, wenngleich die Ausgaben der Central-Verein-Zeitung. Blatter fur Deutschtum und Judentum. Allgemeine Zeitung des Judentums nahezu voll-standig vorliegen. Dokumente aus Nachla